In den Markt der Bestellgeräte, mit deren Hilfe man mit einem Knopfdruck ein Taxi ordern kann, kommt Bewegung. Ein Anbieter hat seinem bisherigen Autobooker einen neuen Namen sowie ein zeitgemäßeres Design verpasst. Zudem gibt es eine Reihe zusätzlicher Funktionen.
Die Taxibestellung per Knopfdruck ist nicht nur per App möglich, sondern hat sich seit Jahren auch in Hotels, Praxen und Gastronomie etabliert. Hier kommen Geräte zum Einsatz, die mit einer SIM-Card eine direkte Verbindung zum Vermittlungssystem des Taxibetriebs bzw. der jeweiligen Zentrale herstellen. Mit einem Klick wird damit die Bestellung ausgelöst.
Zu den Marktführern mit weltweiter Präsenz zählt hier der Taxi Butler des gleichnamigen Niederländischen Anbieters. Seit ein paar Jahren mischt auch die Taxiklingel des Unternehmens best.ways mit. Sie sind mit den Vermittlungssystemen diverser Anbieter kompatibel. Dieses Ziel verfolgt nun auch das Bestellgerät 1Click.taxi. Es ist eine Weiterentwicklung des Systemanbieters FMS/Austrosoft, das bisher unter dem Namen „Autobooker“ bei den Nutzern der FMS-Software und der taxi.eu-App im Einsatz ist. Das 1Click-Gerät soll dagegen auch von Taxizentralen und Unternehmen eingesetzt werden können, die mit anderen Systemen vermitteln. „Der 1click.taxi läuft auf dem fms-AppServer, weshalb es möglich ist, über die Schnittstelle der Taxi-Plattform, die bereits für die Deutsche Bahn (TaBeA) verwendet wird, auch jede andere Zentrale einzubinden“, bestätigt ein FMS-Sprecher auf Nachfrage von Taxi Times.
Die offene Schnittstelle ist eine von vielen neuen Funktionen des Bestellprodukts. Im Gerät sind Bestell-Buttons integriert, die individuell für das Hotel, Restaurant etc. konfiguriert werden können. Eine eingebaute internationale Roaming SIM-Karte sorgt dafür, dass immer das stärkste Netz genutzt wird. Zur Konfiguration, Verwaltung und Auswertung der Geräte können Taxizentralen und Firmen ein Webportal nutzen. Ein SmartPlug erhöht die Lebensdauer des eingebauten Akkus. Last but not least können Fahrgäste die Anfahrt des Taxis live beobachten.
Bei der oben angesprochenen Konfiguration lassen sich viele Funktionen einstellen. Beispielsweise können häufig genutzte Zieladressen vorab angelegt werden. Dadurch kann das Hotelpersonal bei Fahrtbestellungen zum Bahnhof oder Flughafen mit einem Click auf den entsprechenden Button nicht nur das Taxi bestellen, sondern informiert damit auch gleichzeitig die Taxizentrale über das Fahrtziel.
Im Falle von Festpreis-Fahrten besteht darüber hinaus die Möglichkeit, dass diese direkt über das Hotel in Form einer monatlichen Sammelrechnung abgerechnet werden. Dem Hotelgast wird dann der Preis der Taxifahrt gleich auf die Hotelrechnung gesetzt. Er muss damit nur eine Zahlung leisten und hat auch nur einen Beleg zum Abrechnen.
Neben den technischen Neuerungen hat das 1click.taxi auch ein komplett neues Design bekommen. „Es handelt sich um ein Smartphone in einem Rahmen“, schreibt FMS. Dieser Rahmen ist ab einer Bestellmenge von hundert Geräten auch mit dem Logo der Taxizentrale bedruckbar. Damit hat jede Zentrale eine sichtbare Präsenz am Tresen der Hotelrezeption oder am Empfang einer Firma, Praxis etc.
Der Vertrieb der Geräte erfolgt als Abo-Modell. Die All-Incluisve-Kosten betragen pro Gerät und Monat 15 Euro netto. Somit dürfte sich das Gerät bei allen Stammkunden lohnen, die eine hohe Anzahl an (einfachen) Bestellungen pro Monat generieren. jh
Beitragsfoto: FMS
