Mehr als 200 Taxis sind dem Aufruf vom Landesverband Sächsischer Taxi- und Mietwagenunternehmer e.V. (LVS) gefolgt, um für Finanzhilfen für die angeschlagene sächsische Taxibranche zu demonstrieren. Ministerpräsident Michael Kretschmer kam unerwartet nach der Plenarsitzung des Sächsischen Landtags zur Kundgebung.
Um auf ihre schwierige wirtschaftliche Lage aufmerksam zu machen, gab es von 8 Uhr bis 10 Uhr rund um den Sächsischen Landtag ein Hupkonzert der von der Corona-Krise geplagten Taxibranche. Die Taxifahrer waren zum Großteil aus Dresden, Radebeul, Radeberg, Radeburg, Meißen und sogar Leipzig angereist. Um ein Zeichen des Protests zu setzen, stellte die Dresdner Taxizentrale zeitweise die Vermittlung ein. In der Zeit zwischen 8.20 Uhr und 9.20 Uhr wurden keine Fahrten vermittelt.
Jan Kepper, LVS-Vorstand und Vorsitzender der Dresdner Taxigenossenschaft e.G. bekam nach der Plenarsitzung des Sächsischen Landtags die Gelegenheit, sich mit dem Ministerpräsidenten von Sachsen, Michael Kretschmer, über die äußerst brisante Lage des Taxigewerbes zu unterhalten. „Niemand soll durch das Raster fallen. Da werden wir mehr unternehmen müssen“, sagte Kretschmer vor den versammelten Teilnehmern und beruhigte damit die überhitzten Gemüter der Demonstranten. Ob und wann dem Gewerbe geholfen wird, blieb der Ministerpräsident den anwesenden Taxifahrerern und Taxiunternehmern jedoch schuldig.
Alexander Noack, einer der Initiatoren der heutigen Veranstaltung, hat die Forderungen an die Politik schriftlich überreicht. Er beschreibt in einem Brandbrief die bedrohliche Situation mit den Worten: „Sprichwörtlich stehen wir mit beiden Beinen schon mehr als knietief im Treibsand der Verschuldung“ und weiter „Bereitstellungspflicht, Beförderungspflicht und Coronaschutzauflagen oder Hygieneschutzkonzepte bei zeitgleichen Umsatzrückgängen machen es jedem Unternehmer im Taxigewerbe schier unmöglich, wirtschaftlich zu arbeiten. Auftragsrückgänge von über 80 Prozent weisen eine unüberbrückbare Finanzlücke auf jedem Unternehmerkonto auf. Viele der Firmen leiden nun unter den Finanzierungen und Regeln, ohne auch nur schemenhaft eine Lösung zu erkennen.“ Wenn nicht sofort etwas unternommen wird, dann kann der zweite harte Lockdown bundesweit für rund einem Drittel des Taxigewerbes das Aus bedeuten. hs
Fotos: Kathleen Poelchen, Yvette Mierell, Uwe Franz, Mike Schäfer und Michael Rühling
Auch ich wie viele anderen Taxi Fahrern leiden mit den Arbeitgebern die viele Sorgen haben .wie rette ich die Firma und meine Angestellten die auch mit bangen Arbeitslos zu werden. Auch wir haben Fam. Und setzen uns immer in Gefahr Corona uns anzustecken obwohl wir uns auch schützen durch Maske ,Desinfektionsmittel und das Taxi mit Schutzscheiben was unsere Unternehmer zusätzlich finanziert haben. Die Angst fährt immer mit. Deswegen brauchen auch die Taxiunternehmer Hilfe die nicht von der Regierung beachtet werden.
Helft auch uns denn jeder Brauch Mal ein Taxi um schnell von A nach B gefahren werden muss.