Der „kleine“ Konkurrent Ubers eröffnete sein zweites Büro außerhalb der USA ausgerechnet in München. Laut Lyft soll dort Software für das autonome Fahren entwickelt werden.
Die kurze Mitteilung auf dem Blog des Vermittlers von Laien-Taxis erwähnt nicht, ob Lyft in München auch Fahrdienstleistungen anbieten will. Wie es heißt, „freut“ man sich auf ein „talentiertes Team“, das an der Technologie „simultaner Verortung und Kartografierung“ zur Entwicklung vollständig automatisch fahrender Fahrzeuge (Level 5) arbeiten soll.
Während Uber sich in einer Vielzahl rechtlicher Probleme verwickelt sieht, die auch sehr kostspielig werden können, profitierte Lyft von dem schlechten Image Ubers mit größeren Wachstumsraten. Obgleich Lyft in den USA den Ruf genießt, das verantwortlichere Unternehmen der beiden Platzhirsche zu sein, gibt es auch bei Lyft eine Reihe von anhängigen Klagen, die denen von Uber ähneln.
General Motors und Google halten wesentliche Anteile an dem Unternehmen, das mit circa vier Milliarden Dollar gesponsert ist und jetzt schätzungsweise elf Milliarden wert ist – ein rasantes Wachstum. In den USA ist Lyft in 300 Städten vertreten und befördert etwa eine Millionen Fahrgäste täglich; seit Dezember ist der Vermittler auch in Toronto vertreten. Mit Verantwortlichen in London ist Lyft schon länger im Gespräch und versucht dort, eine Betriebsgenehmigung zu bekommen. prh
Symbolfoto: Pkg203, cc by-sa 3.0
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