Akuter Mitgliederschwund führt in Plauen zu finanziellen Schwierigkeiten. Die Folgen sind weitreichend.
Wenn die finanzielle Basis nicht gegeben ist, dann muss man unternehmerisch denken. Im Fall der Plauener Taxi-Genossenschaft führten die sinkende Anzahl der Genossenschaftsmitglieder dazu, dass fast alle Disponenten entlassen werden mussten.
Von ursprünglich 40 Taxiunternehmern, so berichtete die Freie Presse, sind jetzt nunmehr nur noch 18 zahlende Genossenschaftsmitglieder übrig. Zu wenig um einen Dauer-Telefondienst aufrecht zu erhalten. Von den ursprünglich 5 Disponenten bearbeitet jetzt nur noch eine Mitarbeiterin die Vorbestellungen für den nächsten Tag. Kunden, die spontan ein Taxi bestellen wollen, werden jetzt direkt an die Taxifahrer weitergeleitet. Laut dem Vorstand der Plauener Taxi-Genossenschaft, Wolfgang Häßler, ist dieses System, welches, seiner Aussage nach, bei mehr als 180 Genossenschaften genutzt wird, der einzige Weg, wie in Plauen der Taxibetrieb über die Genossenschaft aufrecht erhalten werden kann. Auch die Zukunft wird nicht gerade rosig, denn ohne die Unterstützung von freien Unternehmern, die sich am Dienstplan beteiligen, ist fraglich, ob in Zukunft Nachfahrten überhaupt noch bearbeitet werden können. sg
Symbol-Foto: N8eule78 CC BY 3.0
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