Ein Düsseldorfer Gericht hat einen Taxifahrer zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt. Weil er ein umfangreiches Geständnis abgelegt hatte, wurde die Strafe auf Bewährung ausgesetzt.
Laut dem Onlineportal „News.de“ konnte durch diesen „Deal“ ein persönliches Erscheinen der betroffenen Frauen vermieden werden. Der 63-jährige Fahrer hatte jahrelang behinderte Frauen zu deren Arbeitsstelle gefahren und sich dabei laut Richteraussage „in perfider Weise“ über einen längeren Zeitraum an den beiden etwa 30-jährigen Frauen vergangen. Er soll den Opfern mehrfach an Busen, Oberschenkel und in den Schritt gegriffen haben. Einmal habe er eine Frau auch dazu gebracht, sein Geschlechtsteil anzufassen. Das Opfer habe sich zwar geekelt, sei aber der Aufforderung gefolgt, schildert „News.de“ die Aussage der Staatsanwältin. Eines der Opfer hatte sich schließlich mit ihrer Betreuerin an die Polizei gewandt und Anzeige erstattet.
Zum Tatmotiv erklärte der Verteidiger, sein Mandant habe sich von den Frauen angezogen gefühlt und zu den Taten verleiten lassen. Vor Gericht hatte sich der Mann, der im Zuge des Strafverfahrens seinen Job verloren hatte, entschuldigt und um Verzeihung gebeten. jh
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