Das LKA Tirol, das BKA und das FBI fahndeten mit internationalem Haftbefehl erfolgreich nach dem 40-jährigen Österreicher, der durch gewerbsmäßigem Betrug einen Schaden von 700.000 Euro verursachte. Ein Wiener Taxifahrer zeigte den Mann an, nachdem er 18.000 Euro Fahrgeld nicht gezahlt hatte.
Der geprellte Wiener Taxilenker meldete sich im November bei der Polizei in Euskirchen, die nach der Schilderung des Chauffeurs zunächst „relativ wenig Anhaltspunkte für Ermittlungen“ sah. Diese ergaben dann aber, dass der Gauner im großen Stil schwindelte. Der Betrüger wurde in Cancun aufgespürt und festgenommen. In seinem Haus wurden mehrere Waffen sichergestellt.
Der Stammkunde bestellte den 47-jährigen Taxifahrer nach Monaco. In Monte Carlo ließ sich der Kunde abholen und über Nizza und Brüssel nach London fahren. Von dort aus ging es in die Slowakei und über die Eifel wieder zurück nach London. In London angekommen gab der Fahrgast nach Darstellung des Fahrers an, er könnne den entstandenen Fahrpreis in Höhe von 18.000 Euro nicht bezahlen, habe aber Geld auf einer Bank in Cancun. So ging die Odyssee der beiden weiter nach Mexiko, wo der Auftraggeber verschwand. Der Taxifahrer, mittlerweile samt Taxi als vermisst gemeldet, ließ sich Geld von seiner Frau für den Rückflug schicken. Er erstattete dann bei der Polizei in Euskirchen, wo der Reisende Verwandte haben soll, Anzeige. prh
Symbolfoto: Taxi Times
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