Zu acht Jahren Haft und zu einer Zahlung von 10.000 Euro Schmerzensgeld an die Opfer verurteilte das Straflandesgericht in Wien einen 48-jährigen Taxifahrer. Er hatte drei junge Frauen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren in der österreichischen Hauptstadt vergewaltigt, respektive missbraucht, berichtet der ORF.
Im letzten August zeigte eine 24-Jährige den Mann, seit 25 Jahren Taxifahrer, an. Sie war alkoholisiert und übermüdet im Taxi eingeschlafen und plötzlich aufgeschreckt, als der Fahrer sie begrapscht und dabei laut gestöhnt habe. Der Verteidiger wandte ein, dass dies nicht erwiesen sei. Bei den Ermittlungen zu diesem Fall stieß die Polizei außerdem auf zwei ältere Vergewaltigungsfälle. 2010 hat der Österreicher eine angetrunkene 20-jährige in ihrem Schlafzimmer vergewaltigt, nach dem er diese mit dem Taxi nach hause gebracht hatte. An die genauen Umstände erinnerte sich der verheiratete Vater dreier Kinder angeblich nicht mehr, stritt aber nicht ab, mit der Frau geschlafen zu haben. 2011 vergewaltigte er eine betrunkene 16-Jährige im Taxi. Sie leidet heute noch unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Der Taxilenker gab an, er hätte ihr Alter höher eingeschätzt und es hätte sich um einvernehmlichen Sex gehandelt.
Während der Aussagen der Opfer wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Sowohl Verteidigung als auch Staatsanwaltschaft kündigten Berufung an. prh
Symbolfoto: Taxi Times
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