Der Handelspreis New Yorker Medallions – einst für eine Million Dollar gehypt – hat einen neuen Tiefstand erreicht.
Das geht aus einem aktuellem Beitrag der FAZ hervor. Schon im Februar hätte man gerade noch 125.000 Dollar bekommen. Für die Besitzer dieser Konzessionen, der so genannten Medallions ist das desaströs, galten die Genehmigungen doch als sichere Rücklage für das Alter.
2014 war das letzte Jahr, in dem die Taximedallions für einen siebenstelligen Betrag den Besitzer wechselten. Ursache des Wertverfalls ist die Verschiebung der Marktanteile in den USA zugunsten der App-Anbieter Uber, Lyft und anderen. Daten der „New York City Taxi & Limousine Commission“ zeigen, dass die Mitfahrdienste im Dezember 2017 mehr als 15 Millionen Kundenfahrten zu verzeichnen hatten, während für Taxi-Betriebe nur noch zehn Millionen Fahrten verbucht wurden – rund fünf Millionen Fahrten im Monat weniger als noch bis 2014 üblich.
Unzählige New Yorker Taxifahrer mussten seitdem Konkurs anmelden, einer von ihnen beging einen sehr öffentlichkeitswirksamen Selbstmord. Zu den berühmtesten Opfern zählt Gene Freidman, der einst als Taxi König von New York galt und Beziehungen Ins Umfeld von Präsident Trump hatte.
Seine letzten verbliebenen 139 Medallions kommen am 14. Juni unter den Hammer, berichtet die FAZ. Viel wird er dafür nicht mehr bekommen. Schon letztes Jahr hatte ein Hedgefond 46 Freidman-Konzessionen zum Spottpreis übernommen. jh
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