Ein Frankfurter Gericht verurteilte einen 22-jährigen Mann aus Oberursel wegen Überfalls auf einen Taxifahrer zu einer Haftstrafe ohne Bewährung.
Am 8. November vergangenen Jahres nahm der 24-jährige Taxifahrer einen Auftrag in Oberursel an, der spätere Täter stieg ein. Der betrunkene Fahrgast hielt dem Fahrer ein Messer an den Hals – und forderte Geld. Der Kollege am Steuer bremste, es kam zum Handgemenge und er – so die Taunus-Zeitung – „vermöbelte den Gast, bis andere Personen den Streit beendeten“. Eine gebrochene Nase beim Täter war die Folge.
Vor Gericht war der Täter, bei dem 2,04 bis 2,37 Promille Blutalkoholkonzentration festgestellt wurden, geständig. Das Messer hätte er dabei gehabt, um sich selbst zu verteidigen. Vor Gericht wollte sich der junge Mann bei dem Taxifahrer entschuldigen, doch der lehnte laut Zeitungsbericht ab: „Was soll ich damit anfangen? Ich verspüre oft Angst, wenn ein Fahrgast hinten sitzt“, zitiert die Taunus-Zeitung seine Aussage vor Gericht. Die Richterin verurteilte den Angeklagten aus Oberursel zu zweieinhalb Jahren Freiheitsstrafe ohne Bewährung.
Bleibt abzuwarten, ob er wirklich in Haft muss. Er beziehungsweise sein Anwalt werden sich gegen den Richterspruch wehren und darauf setzen, dass die nächste Instanz vielleicht zu einem milderen Urteil kommt. tm
Symbolfoto: Kecko cc by 2.0
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