Diverse Fahrzeughersteller haben auf Einladung der Taxizentrale Nürnberg eG den rund 150 anwesenden Taxiunternehmern ihre Modelle präsentiert. Erstmals lag der alleinige Schwerpunkt dabei auf Nicht-Diesel-Modellen. Das führte auch dazu, dass die Ausstellung ohne Mercedes-Modelle stattfand.
Eine kleine Herstellerschau im Rahmen der turnusgemäßen Generalversammlung ist bei etlichen Taxizentralen üblich, so auch bei der Nürnberger Taxigenossenschaft. Anwesend waren dort unter anderem die Taxameterhersteller Hale und Semitron, Mobile Garantie, PayCo, Taxiteile Schißlbauer, Signal Iduna / VdK sowie der Kreditkartendienstleister Telecash.
Auf Fahrzeugseite hatte der EG-Vorstand Wolfgang Ziegler den alleinigen Fokus auf alternative Antriebe gesetzt. Nürnbergs Taxiunternehmer konnten sich so über das Erdgas-Modelle des Volkswagen Caddy sowie über den Plug-In hybrid des Passat GTE informieren. Als Fahrzeug mit Wasserstoff-Antrieb war der Toyota Mirai vor Ort, für den zwar von Intax ein Taxipaket entwickelt wurde, das bisherige Desinteresse aus der Taxibranche allerdings schon vor einigen Monaten zu einer Rückrüstung beim Vorführmodell geführt hatte.
Reine E-Fahrzeuge präsentierten die örtlichen Händler von Kia (Nero) und Nissan eNV-200. Repräsentant bei Nissan war ein Vertreter der Firma Mobitec. Dort wird der eNV-200 zu einem Rollstuhltaxi umgerüstet.
Alternative Antriebe waren auch Thema bei einigen Fach-Vorträgen im Saal. Ein Münchner Mehrwagenunternehmer berichtete von seinen Erfahrungen mit Erdgas-, Hybrid- und auch ersten E-Taxis. Ein ADAC-Vertreter verriet das Messverfahren für das ADAC-Label Eco-Taxi. Wolfgang Ziegler beklagte die geringe Fahrzeugauswahl für taxitaugliche Modelle mit alternativen Antrieben. Er habe beispielsweise auch Mercedes eingeladen, von dort allerdings eine Absage erhalten, weil man zu diesem Thema keine passenden Modelle vorzeigen könne. eg / jh
Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.