Seit März 2016 sind in Wien die ersten vom Projekt geförderten E-Taxis auf der Straße unterwegs. Knapp zwei Jahre später wurde jetzt im Rückblick geprüft, ob das Konzept ein Erfolg war.
Das Projekt wurde von den Wiener Stadtwerken mit Unterstützung der Wirtschaftskammer Wien, den Vermittlungszentralen Taxi 31300 sowie Taxi 40100 und dem österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie ins Leben gerufen.
Für die Initiatoren zeigt sich das Projekt als voller Erfolg. So sind, dank der Förderung zusätzlich rund 40 E-Taxis auf die Straße gekommen. Das Projekt hat sich aber nicht nur auf die Fahrzeugförderung beschränkt, sondern verfolgte mit den Begünstigungen einen ganzheitlichen Ansatz, der exklusive Standplätze und eine exklusive Ladeinfrastrktur beinhaltete.
So zählen elf exklusiv für E-Taxis eingerichtete Ladesäulen genauso zur Erfolgsbilanz, wie die demnächst drei exklusiven E-Taxi Standplätze, die an zentralen Orten zu finden sind.
Ganz besonders erwähnenswert ist auch, dass das Projektteam darüber hinaus den eTaxi Interessenten mit kurzen Filmen bildlich veranschaulicht, wie sich das E-Auto im Taxialltag bewähren kann. Der geflügelte Begriff Reichweitenangst verliert auch wegen einer eigens für E-Taxifahrer programmierten App seinen Schrecken, denn neben einer Übersicht der verfügbaren Ladenstationen wurde auch daran gedacht, eine Reservierungsfunktion für eben diese zu implementieren.
Ein weiterer Erfolg ist auch, dass trotz der ausgelaufenen Fahrzeugförderung weiterhin die Ladeinfrastruktur und die neu etablierten Stadtplätze bestehen bleiben. Langfristig gesehen wollen die Wiener Stadtwerke mit den aus der Testphase gewonnenen Informationen eine zunehmende Elektrisierung des motorisierten Individualverkehrs vorantreiben. Zwischen 2030 und 2050 sollen dann keine Fahrzeuge mehr mit Verbrennungsmotoren innerhalb der Wiener Stadtgrenzen unterwegs sein. sg
Foto: Taxi Times
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