In einem rund halbstündigen Interview mit dem Nachrichtensender n-tv hat sich der Bundesverkehrsminister auch zum Thema Taxi geäußert.
Das Interview lief gestern unter der Reihe „Wieso Sie,…? Zur Konzeption der Sendung gehört auch, dass „Personen von der Straße“ Ihre Fragen direkt stellen dürfen. Und daher wurde, nachdem sich der Minister zuvor zum Zustand unserer Autobahnbrücken und zum Flugchaos geäußert hatte, auch die Frage eines Taxifahrers eingeblendet Gezeigt wurde Leszek Nadolski, der sich als Taxifahrer vorstellte, aktuell aber als Vorsitzender der Berliner Taxi-Innung gewerbepolitisch aktiv ist. Leszek sprach davon, dass man als Taxifahrer durch neue Anbieter wie Uber, Lyft oder Ola in eine ungewisse Zukunft schaue und wollte daher von Scheuer wissen, welche Rollen künftig das Taxi und die zukünftigen Anbieter spielen werden und wie in Zukunft die Mobilität in strukturschwachen Regionen gesichert werden könne.
Andreas Scheuer, seit dieser Legislatur neuer Bundesverkehrsminister, nannte die Frage als Top-Frage, weil top-modern. „Wir leben in einer Mobilitätsrevolution“, sagte Scheuer. Der Mobilitätssektor verändere sich rasend schnell, das sei vergleichbar mit der Erfindung des Automobils.
Es werde über neue Angebote durchaus Veränderungen geben, weil man rechtliche Situationen klären müsse. So müsse beispielsweise das Rechtssystem an „Zwischengattungen von Fahrzeugen“ angepasst werden.
Scheuer wollte auch nicht verhehlen, dass es im Taxigewerbe einen Wandel geben werde, versprach aber und appellierte zugleich: „Natürlich werden die Taxiunternehmen eine Zukunft haben, aber dafür müssen sie auch in die digitalisierte Welt durchstarten.“ Es sei zu überlegen, wo beispielsweise der Service zu verbessern sei oder wo man mit dem eigenen Smartphone das Taxi schneller rufen / abrufen könne.
Scheuer bekräftigte, darüber mit dem Taxigewerbe in guten Gesprächen zu sein. Da es aber auch zusätzliche Angebote geben werde, müsse vieles besprochen werden. Nicht zuletzt deshalb hat die Politik eine Plattform „Zukunft der Mobilität“ ins Leben gerufen. jh
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Lauter Blabla, weil wer macht die Gesetze i.p. Tarif, Taxameter, Registrierkassa, Steuern und Abgaben.Taxiunternehmer können erst dann Digitalwillig sein, wenn der Schranken gehoben wird und nicht allesso streng reglementiert wird.Ich habe kein Problem mit Digitalisierung – her damit, nur wenn es auf Kosten meines Lohnes geht, dannmuss eine staatliche Förderung her, die das abfedert!
Liebe interessierte Leser,
die Politk unter Merkel hat den Mittelstand fast vernichtet. Die werden mit unfähigen Ministern auch noch das Taxigewerbe vernichten.
Auch Herr Scheuer erliegt den dreisten Lügen der Appanbieter, die mit Risiko in MilliardenHöhe ausgestattet, nichts anderes tun als gesetzliche Vorgaben zu unterlaufen.
Moderne Taxi-apps stehen den Angeboten dieser Anbieter in Nichts nach.
Das Personenbeförderungsrecht Bedarf dringend einer Renovierung aber ganz sicher nicht in Richtung der Wünsche der Appanbieter.
Herr Scheuer wäre gut beraten seine Expertenkommission statt mit Startupvertretern mit Fachleuten aus der Mobilitätsbranche zu besetzen.
Wo sind die Vertreter des Mietwagengewerbes, die Anbieter von Chauffeur Service? Fehlanzeige.
Merke, wenn man die falschen Leute Fragt, bekommt man auch keine ordentlichen Ergebnisse.
Erst gestern kam auf einem Nachrichtensender ein Bericht über die Industrialisierung der Fleischproduktion in Deutschland. Ab 2005 hat unsere Regierung die industrielle „Revolution“ vor allem in der Schweinemast mit Hunderten von Millionen Euro gefördert – weil Sie die Deutsche Fleischproduktion modernisiert haben wollten. Ergebnis: Die Fördergelder wurden vom Steuerzahler auf Kosten der Umwelt, der Gesundheit und der Qualität bezahlt. Gerade die Umweltschäden und die gestiegenen Gesundheitskosten werden wiederum vom Steuerzahler und Verbraucher gezahlt.
Nun fordert die Regierung ein Modernisierung des Taxigewerbes. Kein Problem. Das Taxigewerbe ist gerade dabei sich zu modernisieren. Überall – auch im Taxigewerbe – erscheinen Telebooking, Apps und automatische Vermittlungssysteme. Allerdings geht das halt nicht so schnell – denn – mit den Milliarden der Großkonzerne kann das oft dezentral gesteuerte Taxigewerbe einfach nicht mithalten.
Wo bleiben eigentlich da die Fördergelder der Regierung ??? !!!
Fakt ist; über kurz oder lang werden die kleinen Taxiunternehmen und Taxizentralen verschwunden sein. Wenn die Verbraucher merken, auf was sie sich eingelassen haben wird es dieses Angebot nicht mehr geben – oder nur sehr eingeschränkt.
Ich würde Herrn Scheuer gern 1-2 Tage in meinen Betrieb Einblick nehmen lassen ! Er sollte mitfahren und er sollte auch den Büroalltag miterleben dürfen. Auch je eine Schicht in der Zentrale , 1 x Tag und 1 x Samstagnacht sei ihm gegönnt . Denn nur bei einem Fachspeziefischen Kenntnisstand aller Fachbereiche würde der Gesetzgeber erkennen , dass wir mehr sind als nur „Fahrer“ oder Dienstleister. Diese staatlich unterstützten Anbieter , denen sozusagen auch noch ein Freibrief ausgestellt wird, tun den verantwortungsvoll agierenden Unternehmen auf Dauer nicht gut. Und gerade in ländlichen Gebieten , wo der meist ältere Kunde uns ruft , ist Hilfe vonnnöten . Doch das Problem ist auch der “ Normalkunde „: Hauptsache billig, doch in der Kneipe werden dann locker 100 € ausgegeben ! Doch wenn der Kunde nach einiger Zeit merkt dass er mit uns Taxlern doch besser gefahren ist, dürfte es zu spät sein. Weil man die Unternehmen bereits “ an die Wand Gefahren “ hat !
Es ist schon ernüchternd, wie offensichtlich die Argumente aus dem Munde der verantwortlichen Politiker eine Blaupause der „neuen“ Anbieter sind.
Regelmäßig kann man lesen, das Taxigewerbe müsse sich der digitalen Zukunft stellen, die „neuen“ Anbieter wären hier schon sehr viel weiter..
Per App bestellen, per App bezahlen usw., All dies müsse das Taxigewerbe ganz nach dem Vorbild von Uber und co. auch einführen.
Unter dem Deckmäntelchen dieser Argumente wird versucht, der Bevolkerung die Notwendigkeit der Liberalisieerung der Gesetze darzulegen, teils mit Erfolg (ließt man zu diesen Themen die Komentare einiger Leser/innen).
Es gibt aber auch immer mehr kritische Stimmen bzw. Medienberichte.
Schaut man diesbezüglich ins Ausland, kann man jedoch einen ganz anderen Trend von immer mehr Regierungen erkennen.
Österreich, Spanien, Frankreich, die Türkei und sogar Sädte in den USA sehen diese Themen deutlich kritischer, denken über Regulierungen und Beschränkungen nach bzw. haben dies schon teilweise eingeführt.
Selbst in der EU wird derzeit kritisch über Regulierungen und Beschränkungen von Sharing Anbietern wie Airbnb, Uber etc. nachgedacht, Deurtschland wird sich dem nicht entziehen können.
Das Taxigewerge ist hierbei aber auch selbst in der Pflicht.
Zuverlässige Rundumversorgung zu einem feiren Preis mit gut ausgebildeten Mitarbeiterrn sind die besten Argunmente gegen eine ruinöse Marktöffnung für Glücksritter.
Und, das Taxigewerbe kann auch Mietwagen, aber wer macht dann TAXI, Herr Scheuer!?
Scheuer beschließt, Behördenfahrzeuge für jeweils 17.000 (siebzehntausend) Euro Euro6-tauglich nachzurüsten. Das allein zeigt, wieviel oder wie wenig Ahnung er vom Thema hat. Und wir, der Steuerzahler, dürfen es bezahlen.