Im sächsischen Bannewitz weigert sich ein Taxiunternehmer, eine besonders marode Straße weiterhin zu befahren. Kunden müssen deshalb einen Umweg in Kauf nehmen.
Wie die Sächsische Zeitung (SZ) berichtet, sei eine Straße in Bannewitz nach Hengstberg in dermaßen schlechten Zustand, dass man diese nicht mehr befahren könne, ohne Schäden am Fahrzeug davonzutragen. So zumindest sieht es ein dort tätiger Taxiunternehmer, der nun die Notbremse gezogen hat. „Wir haben uns dazu entschlossen, sämtliche Taxi- und Krankenfahrten über den Hengstberg bis auf Weiteres einzustellen“, erklärt er gegenüber der SZ. Die immer wieder auftretenden Schlaglöcher sowie der scharfkantigen und unbefestigten Fahrbahnränder hätten bereits zu erheblichen Schäden an den Fahrwerken seiner Autos geführt. Da der Fahrzeugverschleiß aufgrund des miserablen Straßenzustandes enorm sei und sich das Unternehmen gerade neue Autos angeschafft habe, sei die Entscheidung, den Hengstberg zu meiden, unumgänglich.
Bis zu achtmal pro Tag fährt das Taxi-Unternehmen den Hengstberg auf und ab, um vor allem ältere Kundschaft zu Arztbesuchen oder ins Freitaler Krankenhaus zu fahren. Diese müssen nun jedoch nicht auf das Taxi verzichten, sie müssen aber mehr Geld für die Fahrt bezahlen, da man Umwege fahre. „Wir erklären es den Kunden und weisen sie darauf hin, dass die Fahrt etwas mehr kosten wird“, sagt der Taxiunternehmer. Damit sei er auf Verständnis gestoßen.
Der Ausbau bzw. die Sanierung der als Holperpiste verschrienen Straße ist übrigens längst beantragt und wenn sich Landkreis und Freistaat Sachsen über die Kosten bald einig werden, könnte laut SZ schon 2019 mit der Sanierung begonnen werden. jh
Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.