Die für den deutschen Taxi- und Mietwagenverband BZP tätige Strategieberatung „Elephantlogic“ lädt Taxifahrer aus Berlin zu einer gemeinsamen Gesprächsrunde ein. Mit den Kolleginnen und Kollegen wolle man Ideen für kommende Initiativen entwickeln.
„Wir kennen das aus dem Alltag auf den Straßen in Berlin: Illegale Konkurrenz, die ohne Taxilizenz auf Kunden wartet. In manchen Städten gibt es Ausnahmegenehmigungen für neue Dienstleister wie Moia. Und wenn Gesetze geändert werden, kann aus den Ausnahmen schnell die Regel werden.“
Mit diesen Sätzen beginnt die offizielle Einladung der Berliner Strategieberatung Elephantlogic an die Berliner Taxifahrer zu einer Gesprächsrunde in Berlin für Mittwoch, 29. August. Man wolle bei diesem Gespräch Ideen austauschen und eine Kampagne entwickeln, bei der Taxifahrerinnen und Taxifahrer im Mittelpunkt stehen. „Wenn wir weiterhin vom Taxifahren leben wollen, müssen wir gemeinsam etwas gegen unfaire Konkurrenz tun“, hoffen die Veranstalter auf zahlreiches Erscheinen vieler Berliner Kolleginnen und Kollegen.
Gastgeber der Veranstaltung, die um 17 Uhr beginnt, ist die Berliner Taxizentrale in der Persiusstraße 7 nähe Ostkreuz. Deren Geschäftsführer und gleichzeitig BZP-Vizepräsident Hermann Waldner warnt in seiner persönlichen Einladung an Berlins Kolleginnen und Kollegen davor, das Taxi zum Spielball der Interessen von Großkonzernen und von blindwütigen Liberalisierern zu machen. „Wir leben jetzt in einer Zeit, in der die Stimmen nach Veränderung und Liberalisierung der schützenden Gesetze und Vorschriften des Taxigewerbes immer lauter werden“, so Waldner. „Wir müssen uns daher in Zukunft viel mehr in der Öffentlichkeit und gegenüber der Politik positionieren. Sollten unsere Interessen noch mehr in Gefahr geraten, müssen wir uns auf deutschlandweite Kampagnen und Demonstrationen des Taxigewerbes vorbereiten, wie wir sie bisher noch nicht kannten.“
Das Treffen findet am Mittwoch, 29. August um 17 Uhr Im Taximuseum von Taxi Berlin, Persiusstraße 7, 10245 Berlin statt. Die Moderation übernehmen Kajo Wasserhövel und Svenja Hinrichs, Geschäftsführer der Strategie-Agentur Elephantlogic aus Berlin. Um Voranmeldung wird unter [email protected] gebeten. jh
Update, Montag, 27.8., 16 Uhr: Aufgrund eines Missverständnisses wurde in dieser Meldung zunächst kommuniziert, dass Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland eingeladen sind. Gemeint waren aber nur Berliner Kollegen. Der Saal fasst maximal 90 Besucher. Eine Anmeldung vorab unter [email protected] ist also dringend notwendig.
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Bitte nicht vergessen, über die eigene Dienstleistungsqualität zu sprechen! Meist ist sie verbesserungswürdig und wir könnten bereits Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, also mit einer tatellosen Dienstleistung, dafür sorgen, dass nicht nach einer Alternative geschaut wird. Leider haben wir noch immer viel zu viele Kolleginnen und Kollegen, die nicht an morgen sondern nur an den Moment denken. Z.B. wegen vermeintlich kurzer Strecken meckern, wenn der Fahrgast nicht schnell genug am Taxi ist, wieder wegfahren oder den Einsteiger aufnehmen, statt zur Bestelladresse fahren.
Wenn wir das nicht endlich selbst ändern, schaffen wir uns selbst ab und müssen nicht länger über unfairer Konkurrenz reden. Fangen wir endlich bei uns selbst an!
Ich war gestern Abend bei dieser Veranstaltung und war Fassungslos über die Diskussion. Eine Kampagne für uns zu starten um dem Problem von UBER zu begegnen, halte ich für ziemlich naiv. UBER hat eine Milliardenschwere Kampagne gestartet und hat tausende Lobyisten auf unsere dümmlichen Politiker angesetzt, Den Text wegen der liberalisierung des PBfeg für den Koalitionsvertrag wurde Wörtlich von UBER geliefert. Da können wir mit einer Kampagne unsererseits nichts entgegenhalten. Viel wichtiger wäre auf die illegalen Praktigen und die Tatenlosigkeit unserer Ordnungsbehörden hinzuweisen. Dann wäre es noch wichtiger auf die Erfahrungswerte der Städte San Franzisco, New Yorck, Istanbul usw. hinzuweisen. In San Franzisco redet man jetzt von einem Uberstau mit leeren Bussen, Bahnen etc. Also nix mit Ökologisch, ganz das Gegenteil ist der Fall. Die zustndige Fachfrau aus San Franzisco ermahnt uns Deutschen, nicht die selben Fehler zu machen wie sie. Wir müssen Druck auf unsere Behörden ausüben indem wir Aktionen veranstalten, wie Demos oder mal für einen halben Tag den Flughafen boykottieren, den Großen Stern vollstellen. Wenn wir den behörden nicht auf die Füße treten, lassen die uns vor die Hunde gehen.