Die mit Spannung erwartete Gerichtsverhandlung um ein mögliches Verbot der Uber-App ist abermals verschoben worden. Uber kann somit weiterhin agieren. Eine provokante Kooperation mit einer Münchner Nobeldisko sorgt noch dazu für mächtig Aufregung.
Am heutigen Montag wäre die Verhandlung vor dem Münchner Landgericht gewesen, bei der eine Klage aus dem Jahr 2016 endlich zu einer juristischen Entscheidung hätte führen sollen. Doch daraus wird nun wieder nichts. Wie die klagende Taxiunternehmerin auf ihrer Website www.faires-taxi.de mitteilte, wurde der Termin abermals verlegt. Grund sei eine Erkrankung eines Richters, für den aufgrund der Urlaubszeit kein Ersatz gefunden wurde, teilte die Klägerin gegenüber Taxi Times mit. In Bayern enden am Dienstag die Sommerferien.
Somit ist eine Entscheidung, ob Uber in München seinen Dienst weiterhin anbieten darf, abermals vertagt worden. Bereits im Juni wurde die damals angesetzte Verhandlung aufgrund eines klugen Schachzugs Ubers verschoben. Das Unternehmen hatte kurz vor dem Termin in einem 15-seitigen Fax neue Argumente vorgelegt, die von der Taxiseite in der Kürze der Zeit nicht hatten bearbeitet werden können.
Die erneute Verschiebung hat unter den Münchner Taxikollegen Fassungslosigkeit und großen Groll hervorgerufen. Sie hatten auf ein Verbot der Uber-App gehofft, dann hätte der US-Vermittler seinen Dienst während des in zwei Wochen startenden Oktoberfestes nicht durchführen können.
So aber tritt genau das Gegenteil ein. Bereits dieses Wochenende seien eine ganze Menge Fahrzeuge mit offener Uber-App in München unterwegs gewesen, berichten Kollegen in diversen WhatsApp-Gruppen. Manche Fahrzeuge hätten sogar ausländische Kennzeichen. „Die machen anscheinend einen Probelauf vor dem Oktoberfest“, vermutet ein Kollege.
Wie dreist Uber in München agiert, verdeutlicht eine Kooperation mit einer Münchner Nobeldisko am diesem Wochenende. Im Internet verspricht das Etablissement, in dem früher auch mal Oliver Kahn und andere Promis für Schlagzeilen sorgten, allen Gästen, die mit der Uber-App ins P1 fahren, freien Eintritt. Außerdem könne man die über die Fast-Lane an allen anderen Wartenden vorbei sofort in die Disko reingehen. Zur Kenntlichmachung wurde am Parkplatz eine Uber-Säule aufgestellt, die den in München aufgestellten Rufsäulen in der Form sehr ähneln. Die Säule steht an der Stelle, an der sonst die Taxis auf ihre Fahrgäste warten. „Ich bin sofort leer wieder vom Parkplatz rausgefahren, als ich die Säule gesehen habe“, schreibt ein Kollege per WhatsApp. „Kein Taxi sollte diese Disko mehr anfahren“.
Für den 18. September ist in München eine vom Landesverband Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmer organisierte Taxi-Demo mit Sternfahrt angemeldet. Die Terminverschiebung des Landgerichts und die Aktion der Nobeldisko dürften die Zahl der teilnehmenden Taxis noch einmal in die Höhe treiben. jh
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Kollegen wir haben jetzt am 18. September die Möglichkeit der Stadt und auch den Behörden zu zeigen was es heißt wenn es kein Taxi mehr gibt… Deshalb ist es äußerst wichtig dass wirklich ALLE Kollegen an diesem Tag für 2 oder 3 Stunden keinen einzigen Kunden fahren… Sollen sie doch merken dass es ohne uns nicht geht!! Bitte überzeugt alle Kollegen das es wirklich wichtig ist und jeder mal auf den Umsatz verzichten kann…
Das ist auch keine Lösung. Uber freut sich darüber! Die Taxikunden werden verärgert und gehen dann auch noch zu Uber rüber……
Dann tu doch besser gar nichts und schlaf weiter. Wenn du dann aufwachst und dir alles geklaut ist, wird es zu spät sein.
Die klugen Kollegen bleiben dran und kämpfen. Wir sehen uns alle am Dienstag.
Bis dann Kollegas
Verstöße gibt es genug, da sind in erster Linie die Behörden gefordert einzugreifen und vorallem schneller zu sanktionieren. Wenn die Unternehmer härter bestraft würden, Geldstrafen und im wiederholungsfall Entzug der Konzession würden viele mit Uber nicht mehr kooperieren.
Diese Disko nicht mehr anfahren tztz, das sollte man den gierigen Wochenendfahrer mal sagen!! Aber denen ist des ja eh egal!!!! Die kommen ja schon satt an den tisch und müssen nicht wie wir für unser Brot kämpfen!!!!
Das müssen Sie den gierigen Unternehmern bei denen die beschäftigt sind sagen
Wir Taxifahrer sind die Wölfe und Adler der Strassen. Die Uber Fahrer die Geier und schakale!!!!
In Dänemark wird vorgemacht wie man gegen Uber vorgeht:
Man besorgt sich die Vermittlungsdaten aus Holland und weiss dadurch ganz genau wieviel Umsatz welcher Fahrer wann erzielt hat.
Liegt keine Gewerbeanmeldung vor oder wurden die Umsätze nicht erklärt, hat der Fahrer ein Problem.
Treten vermehrt schwarze Schafe auf, greift das Problem auf Uber über … das war’s dann.
Administrative Einrichtungen, die ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommen, machen sich der Beihilfe schuldig.