Man nehme eine Fahrerkabine, die sowohl auf ein Fahr- als auch auf ein Flugmodul aufgesetzt werden kann. Audi hat nun die ersten öffentlichen Testflüge mit einem solchen Modell absolviert – wenn auch zunächst nur maßstabsgetreu.
Bereits auf dem vorletzten Genfer Autosalon wurde das Gemeinschaftskonzept von Airbus, Audi und Italdesign der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Die Besonderheit bei dem Konzept, welches auf den Namen ‚Pop.Up Next‘ hört, ist die modulare Bauweise, die eine Trennung der Fahrgastkabine von Fahr- und Flugmodul ermöglicht. Die Pasagiere müssen das Gefährt bei einem Wechsel von der Straße in die Luft nicht verlassen und werden automatisiert vom Start bis zum Ziel transportiert. Bei der Audi AG, die sich auch beim Ingolstädter Flugtaxi-Projekt „Urban Air Mobility“ engagiert, ist man von dem Konzept überzeugt.
„Flugtaxis werden kommen. Davon sind wir bei Audi überzeugt“, sagt Dr. Bernd Martens, Audi-Vorstand für Beschaffung/IT und Präsident der Audi-Tochter Italdesign. „Immer mehr Menschen ziehen in die Städte. Und durch Automatisierung werden immer mehr Menschen mobil sein. Gerade die Älteren, Kinder oder Menschen ohne Führerschein werden in Zukunft gerne bequeme Robotertaxis nutzen. Wenn wir es schaffen, Verkehr intelligent auf die Straße und den Luftraum zu verteilen, profitieren Städte und ihre Bewohner gleichermaßen.“
Wie das System in der Realität funktionieren kann, wurde vergangene Woche auf der Drone Week Amsterdam demonstriert. Das Modell im Maßstab 1:4 war bereits dazu in der Lage, eine Passagierkapsel auf der Fahrzeugplattform absetzen, welche im Anschluss autonom ihren Weg fortsetzte. sg
Foto: Audi AG
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