Frankfurt am Main will eine Taxi-Förderung ins Leben rufen und den Kauf von 50 vollelektrischen Taxis unterstützen.
Mit Frankfurt will eine weitere Stadt mehr E-Taxis auf die Straße bringen. Interessant ist allerdings die Vorgehensweise der Behörden in der Mainmetropole. Wie die Frankfurter Allgemeine berichtete, sollen die Taxiunternehmer / Taxifahrer die Elektromobilität vorab probeweise ‚erfahren‘ können. Bis März will die Stadt deshalb ein E-Taxi kaufen und dieses dann testweise den Taxiunternehmern überlassen. Die erforderlichen Genehmigungen für den probeweisen Fahrzeugtausch, auch von der Landeregierung, sollen bereits eingeholt worden sein.
Wichtig für den Einsatz einer E-Taxiflotte ist natürlich auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur, wie die Taxi-Vereinigung Frankfurt zu Recht fordert. Zurzeit gibt es in Frankfurt lediglich 49 Standorte mit rund 100 Ladepunkten. Hinzu kommen zwei Schnellladesäulen. Für eine Metropole wie Frankfurt ist das eher ein Armutszeugnis. Das haben auch die Stadt und die beteiligten Ministerien erkannt. Die präsentierte Lösung des Problems klingt allerdings nur auf dem Papier ganz gut. Ein privater Investor soll innerhalb der nächsten zwei Jahre 230 zusätzliche Ladesäulen installieren. Ob die Umsetzung von der Planung in die Praxis alledings so einfach ist, dass sei erst einmal dahingestellt. Für eine E-Taxiflotte in der geplanten Größenordnung wäre eine exklusive Ladeinfrastruktur sicherlich ein gutes Argument, um die Unternehmer zum Umstieg zu bewegen. Das gilt natürlich auch für die Anzahl der Schnelladesäulen.
Wie attraktiv die städtische Förderung letztlich ausfallen wird, ist derzeit noch nicht einschätzbar, aber die Zusammenarbeit zwischen den Taxizentralen / Verbänden und den zuständigen Behörden lässt hoffen, das in Zukunft nicht nur drei der insgesamt 1712 Frankfurter Taxis elektrisch fahren.sg
Symbol-Foto: PIA Stadt Frankfurt am Main Foto:Tanja Schäfer
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