Offiziell hält sich das Unternehmen noch bedeckt, doch laut Kölner Stadtanzeiger „Ksta“ soll Uber ab April auch in der Domstadt verfügbar sein. Wie in den anderen 2Uber-Städten“ spielt auch hier das Unternehmen „Ennoo“ eine Schüsselrolle.
Ennoo habe laut Ksta Fahrer-Stellen für den Standort Köln ausgeschrieben und schreibt unter anderem auf seiner Webseite: „Die Fahrgäste buchen und bezahlen die Fahrten über die Uber-App.“ Im Bewerbungsportal von Ennoo Safedriver bestätigt eine Mitarbeiterin einem Bewerber zudem: „Ja, genau“, Uber starte im April in Köln. Die SafeDriver Ennoo GmbH, deren Beteiligungen und Besitzverhältnisse weitreichende Verflechtungen bis in die Politik aufweisen, dürfte dann wieder Hauptpartner des US-Fahrtenvermittlers werden, wie auch bereits in Berlin, Frankfurt, Düsseldorf und wahrscheinlich auch München. Die Bezahlung und die Arbeitsverhältnisse sollen jedoch laut einem ausführlichen Bericht der Rheinischen Post unter dem liegen, was per Homepage versprochen wird.
Uber selbst möchte sich gegenüber Ksta nicht äußern, stattdessen kommt Aleksandar Dragicevic, Vorstand des Kölner Taxiruf zu Wort. Uber versuche, mit Niedrigpreisen die Kundschaft zu locken und bestehende Taxistrukturen zu zerstören. „Langfristig bedroht Uber unsere Existenz“, sagte Dragicevic der Zeitung, die ihrerseits daran erinnert, dass Uber seit Jahren tiefrote Zahlen schreibe. 2017 stand weltweit ein Verlust von 4,5 Milliarden Euro zu Buche.
Tatenlos wollen die Kölner Kollegen nicht bleiben. Sie kündigen gegenüber dem Ksta an, etwaige Verstöße zu dokumentieren und zu melden. „Ich hoffe, dass auch die Stadt die Uber-Fahrer direkt zu Beginn stark kontrolliert und Verstöße ahndet. Wenn wir sehen, dass Verstöße toleriert werden, werden wir auch demonstrieren“, kündigt Dragicevic an. jh
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Das Schlimme daran ist, dass sämtliche Politische Lager geschmiert werden, die dann tatenlos zusehen,wie sich der von ihnen geförderte Gesetzesbruch ausweitet. Demnach werden wohl oder übel, die Taxitarifenicht mehr in die Taxameter eingespeist, weil offensichtlich Gesetze brechen – mehr als erwünscht ist!Man sieht wieder einmal mehr, dass Geld den Charakter verdirbt!Denn wenn die politischen Lager, die ja mehrmals auf die unfairen Taten von UBER und Co genauer hinsehenwürden, hätten sie schon längst den Notgriff gezogen und diesen Unsinn abgestellt!
Ich bin Taxiunternehmer und frage mich, wer so dumm ist und sich mit einem Uber-Mietwagen selbständig macht. Angenommen, er macht 4000 Euro Umsatz im Monat, dann bleiben ihm abzüglich der Kosten für Uber, Auto, Versicherung, Krankenkasse, Umsatzsteuer, Inspektionen, Winterreifen, Treibstoffkosten etc. etwa 500 Euro im Monat. Für diesen Verdienst sollte man besser im Supermarkt Regale einräumen. Da ist man wenigstens sozialversichert und hat Urlaubsanspruch.