Bei der gestrigen Taxidemo in München haben BZP-Vizepräsident Hermann Waldner und Vorstandsmitglied Frank Kuhle mit einer deutlich schärferen Wortwahl den Druck auf die Politik erhöht.
Man lasse sich nicht länger beschwichtigen, sagte Waldner, der für die Demo eigens aus Berlin angereist war und die rund 500 anwesenden Kolleginnen und Kollegen aus München und vielen anderen Teilen Bayerns darüber informierte, dass der BZP nächste Woche Freitag einen weiteren Gesprächstermin mit Verkehrsminister Scheuer habe. „Wir erwarten dort klare Aussagen von Herrn Scheuer, dass er einige Punkte aus seinem Eckpunktepapier zurücknimmt.“
Das Taxigewerbe in Deutschland ernähre 250.000 Menschen. Nimmt man deren Angehörige dazu, Frauen und Kinder, dürfte es sogar die doppelte Anzahl sein. Scheuers Eckpunkte seien daher ein Schlag ins Gesicht für die Branche und eine Missachtung ihrer Existenz. Waldner sendet klare Signale an die Politik: „Bisher waren wir ruhig und diplomatisch, aber wenn es um unsere Existenz geht, wird man uns kennenlernen“.
Ähnlich äußerte sich auch Lokalmatador Frank Kuhle, ebenfalls Vorstand im Taxi-Bundesverband BZP und Vorsitzender des Landesverbands Bayerischer Taxi und Mietwagenunternehmer. Man fühle sich für dumm verkauft, wenn nach all den vielen politischen Gesprächen am Ende solche Eckpunkte rauskommen, schimpfte Kuhle. „Ab jetzt gibt es keine Suche nach dem Konsens mehr, ab jetzt stimmen wir mit den Füßen ab. Wir sind viele und wir sind laut. Wir werden uns mit euch anlegen.“
Dass dies alles keine leeren Worthülsen sind, unterstreicht die Ankündigung des BZP, für den 10. April einen bundesweiten Aktionstag vorzubereiten. „Wir denken an zentrale Demonstrationen, Sternfahrten und Kundgebungen in allen Landeshauptstädten und auch möglichst vielen weiteren Städten. Auch in Berlin werden wir eine Sternfahrt mit abschließender zentraler Kundgebung organisieren”, heißt es in einer internen Mitgliederinformation, die jedoch bereits über Whats-App publik wurde.
Ob dieser Aktionstag tatsächlich so durchgeführt werden müsse, entscheide letztlich das Gespräch des BZP-Vorstands mit dem Verkehrsminister am 22. März. „Sollte er in dem Gespräch nicht glaubhaft versichern, sich vom Wegfall der Rückkehrpflicht zu distanzieren und uns gleichzeitig zugestehen, dieses auch zu veröffentlichen, sind bundesweite Aktionen notwendig – und diese ebenfalls schnell und laut“, schreibt BZP-Präsident Michael Müller. jh
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Hoffentlich beteiligen sich dann mehrere Kollegen.bin gespannt was am 22.3.2019 da herauskommt
Sehr gut wir sind breit für jede Aktienen von euch Mit freundlichen Grüßen taxiunternehmer aus ffm
Diese Aktion wird ebenso wie die Vorgänger keine Wirkung zeigen, weil die Solidarität bei den Fahrerinnen und Fahrern, Unternehmern und Zentralen fehlt. Es werden genügeng Fahrzeuge auf der Strasse sein, weil sogenannte Kollegen das ganz grosse Geschäft wittern. Die Verbände haben zu spät reagiert. Vor 5 Jahren sind Taxis noch gebraucht worden, heute nicht mehr. Leider. Warum werden noch immer Mercedes Taxi gekauft?
Auch heute werden noch Taxen gebraucht, in Zukunft eher mehr. Nur nennen sie sich halt anders: Moia, Uber Clevershuttle und so. Irgendwie hat unser Gewerbe etwas verschlafen, was war es wohl ?
Schlaf weiter, Kollega.
Ein Taxler der was auf sich hält, der steht auf und kämpft.
Also, auf geht’s Kollegas.
. Schlaf weiter, Kollega.
Ein Taxler der was auf sich hält, der steht auf und kämpft.
Also, auf geht’s Kollegas.
Großer Respekt!. Der BZP bewegt sich Richtung Konfrontation. Kollegen wacht auf!!! Macht mit am 1o.04.19 !!!
Wir haben nichts mehr zu verlieren!!! Hauptsache der bundesweite Aktionstag verkommt nicht zu reiner Symbolik für die Medien. Um so wichtiger ist es sich darüber klar zu werden, das man mit „UBER muss raus“ Rufen allein, es nicht mehr schaffen wird, die Heuschrecke aus unserem Geschäfts-Feld zu vertreiben!!!
Ohne großen Widerstand hat sie sich bisher an unserer `Fette Beute` einen großen Appetit angefressen. Die Gier des Schwarmes ist unersättlich! …Wir müssen uns dieser Realität jetzt entgegenstellen. Nicht länger abwarten, sondern endlich diesen so nötigen Widerstand aufbauen. Es ist höchstwahrscheinlich die letzte Chance! Der Phantasie für Aktionsformen sind keine Grenzen gesetzt…oder?! (zwinker/smile)
Ganz korrekt. Da bin ich dabei. Wir alle kämpfen, und zwar bis aufs Letzte.
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Nicht mehr wegducken sondern endlich mitmachen es geht um Eure Existenz!
Seid entschlossen und mutig
Genau richtig – wir dürfen uns nicht alles von den Politikern gefallen lassen!!
Jetzt , nachdem der BZP endlich nach Berlin gezogen ist, muss das auch Früchte tragen.
Auch aus Schleswig-Holstein findet ihr Unterstützung!
Man lässt die ehrlichen Taxiunternehmer am langen Arm „verhungern“.
Leider ließt man immer der BZP habe zu spät reagiert, dann sollte aber derjenige einmal darüber nachdenken das der BZP nicht nur der Präsident und der Vorstand ist sondern WIR ALLE sind der Bundesverband !!!!
Was können die Sprecher der Unternehmer alleine erreichen wenn nicht jeden Mitglied mit zum Erfolg beiträgt ??? Sich bequem hinsetzen und sagen die da oben sollen es richten ist einfach Hirnlos. All diejenigen die bei Uber schon jetzt aktiv mitmachen bedenken nicht das sie sich ihr eigenes Grab schaufeln.
Und wenn es jetzt zum Aktionstag kommt dann hoffe ich das nicht wieder erst nachgesehen wird ob nicht vielleicht doch noch eine Tour mehr zu machen ist weil die anderen ja mitmachen können. In den 80ziger Jahren musste man keinen Taxi- oder Mietwagenunternehmer anbetteln damit er bei der Aktion/ Sternfahrt mitmachte statt die Kollegen im Stich zu lassen um nur das eigene Ich zu sehen. Da waren wir noch Kollegen die mit und füreinander da waren. Also nix wie hin zum Aktionstag damit die Presse nicht schreiben kann von 10.000 Unternehmern und Fahrer waren nur 300 da, dann kann das ja nicht so schrecklich sein was Scheuer plant und ihr, ja IHR die nicht kommen auch Ihr sein der Bundesverband!!!!!!
Absolut richtig Gisela, jedoch sind auch die Mehrwagenunternehmer (Grossgaragen) mit ihren Angestellten gefragt mitzumachen. Hier in München reden die Herrschaften schlau daher… doch mit den Folgen für’s Taxi-Gewerbe sind sie bis heute scheinbar überfordert, zumindest momentan. Namen von Mehrwagenunternehmer werde ich keine Nennen, hätte aber echt Bock dazu…
Die Eckpunkte sind der Super-Gau, wir fahren nach Taxi-Tarif und alle anderen (Uber, Ride-Sharing usw.) unterbieten uns kontinuierlich im Fahrpreis, ist das fairer Wettbewerb Herr Scheuer !?!? Würde mich interessieren was der BGH davon hält !!!
Gruss Ric