Der bisher unter dem Namen „BZP“ bekannte Taxi- und Mietwagenverband wird künftig als Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V. firmieren. Die Ziele bleiben unverändert. Nach wie vor vertritt der Verband die Taxi- und Mietwagenbranche.
Die Umbenennung wurde im Rahmen der gestrigen Delegiertenversammlung mehrheitlich befürwortet und anschließend in einer Pressemitteilung den Medien mitgeteilt. „Wir haben diesen neuen Namen vorgeschlagen, weil sich das Umfeld für Kommunikation rasant ändert. Botschaften müssen klarer werden“, sagte Verbandspräsident Michael Müller. „Ich freue mich, dass wir so viel Zuspruch für die Umbenennung bekommen haben. Mit dem Namen und der Bildmarke sei für alle erkenntlich, wer wir sind und was wir wollen. Taxi steht für individuelle Beförderung im Rahmen des legalen Verkehrs nach dem Personenbeförderungsgesetz PBefG, egal ob mit Taxi oder Mietwagen.“
Der neue Name wird im Verband als Symbol sowohl eines örtlichen Neustarts (im November war der Verband nach Berlin umgezogen) als auch einer politischen Offensive gesehen. „Der Bundesverband Taxi steht zu den Vereinbarungen im Koalitionsvertrag, in denen ein fairer Wettbewerb bei der Mobilität von morgen gefordert wird. Das heißt auch, dass man den Taximarkt schützen muss“, fordert Müller. „Schützen vor den freigelassenen und wild wuchernden Mobilitätsplattformen, die sich halbseiden an Gesetzen vorbeimanövrieren und ständig unsauberen Wettbewerb machen.“
Der Verband stehe auch für die gute Arbeit der Fahrerinnen und Fahrer mit sozialverträglichen Beschäftigungen und wendet sich gegen prekäre Arbeitsverhältnisse mit Scheinselbständigkeiten. Taxi bedeutet Sicherheit für die Fahrgäste und Qualität in der Beförderung. „Wir wollen einen gleichen Anforderungsstand für jeden, der Personenbeförderung durchführt“, sagt Müller.
Der Verband stehe darüber hinaus für Verbraucherschutz durch verlässliche und kommunal festgesetzte Preise. Man wolle keine Tarifmodelle, die von äußeren Witterungsbedingungen beeinflusst sind. Gegenüber Preisen, die Vorauskalkulationen möglich machen, zeigt sich der Verband offen und bietet seine Mitarbeit bei der Gestaltung der tariflichen Vielfalt an. „Es ist heute modern, dass man an die Buchung einer Reise auch Dienstleistungen andockt, welche die Reisekette schließen.“
Die Taxibranche will die Chancen der Digitalisierung nutzen und die Verkehrsformen, die heute „richtig und wichtig sind“, so genannte On-Demand Sammelverkehre, schnell und effizient bedienen. „Das wird von der Kundschaft erwartet und gefordert, deshalb werden selbstverständlich auch wir das anbieten. Das Taxi ist dafür ein verlässlicher Partner.“
Hinsichtlich des Fahrzeugeinsatzes stehe der Bundesverband Taxi auch für alternative Antriebe und Elektro-Mobilität, „immer unter der Voraussetzung, dass die Politik ein ausreichendes Versorgungsnetz auf die Beine stellt mit Lademöglichkeiten, die dem Taxi- und gewerblichen Verkehr vorbehalten sind“, mahnt Müller und kündigte an, auch den Druck auf die Fahrzeughersteller zu erhöhen, taxitaugliche E-Modelle nach vorne zu bringen.
„Mit all diesen Forderungen zeigen wir uns als ein innovatives und digitales Gewerbe, das sich für die Zukunft aufgestellt hat und das sich nicht gefallen lassen wird, als Relikt aus der Zeit der Pferdekutschen abgestempelt zu werden.“ jh
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Sie wollen sich nicht als Relikt aus der Zeit der Pferdekutschen abstempeln lassen, aber die Gesetze von Damals gern in Anspruch nehmen. Herr Müller hier passt was nicht.
Herr Dieter, hier passt nur eins nicht und zwar Ihr kommentar! „Die gesetzte“ wurden vor 6 jahren angepasst bzw. geändert! Ist das für Sie „damals“ oder fangen Sie an schnell zu vergessen?