Rund ein Jahr, nachdem das als IsarTiger bezeichnete Anruf-Sammeltaxi der Münchner Verkehrsbetriebe (MVG) seinen Probebetrieb aufgenommen hat,sollen mehr Münchner den Service testen können.
Wie die ‚tz‘ berichtete, war der auf zwei Jahre befristete Probebetrieb, der im vergangenen Jahr gestartet ist, bislang 2.000 Münchner MVG-Stammkunden vorbehalten. Nur sie konnten bislang das Sammeltaxi, übrigens kostenfrei, nutzen. Isartiger wird als RideSharing Angebot getestet, welches das Angebot des ÖPNV ergänzen soll und via IsarTiger App gebucht wird.
Die Fahrzeuge fahren keine festen Routen oder vorgeschriebene Linienwege. Fahrpläne gibt es auch nicht. Die genaue Fahrstrecke legt ein Algorithmus unter Berücksichtigung von Fahraufträgen weiterer Kunden fest, die unterwegs als Mitfahrer zusteigen können.
Das Projekt, welches auch in Kooperation mit den örtlichen Taxiunternehmen laufen soll, wird bislang von den Verkehrsbetrieben als Erfolg gewertet. Zu Beginn waren die Isartiger nur samstagabends unterwegs. Inzwischen sind die Fahrzeuge zusätzlich auch noch Donnerstag und Freitagabend unterwegs. Die Auslastung der insgesamt 15 mit Erdgas betriebenen Caddys liegt bislang nur bei 40%. Für den MVG, der das Projekt in der Testphase nicht bewirbt, ist das ein akzeptables Ergebnis. Pro Abend nutzen bis zu 200 Testkunden das Angebot bei durchschnittlich 110 Buchungen. In der Regel sind die Kunden drei bis vier Kilometer unterwegs, oder sind, anders gesagt, in rund zwölf Minuten am Ziel.
Jetzt soll der Probebetrieb eine weitere Hürde nehmen. Anstatt der bislang 2.000 Testkunden werden ab sofort 10.000 Testkunden das Angebot nutzen können. Mit diesen Neuigkeiten liegt die MVG aber tatsächlich etwas hinter dem ursprünglichen Zeitplan, denn geplant war, dass ab Juni 2019 alle Münchner den IsarTiger hätten nutzen können. sg
Foto: MVG
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