Nach guter alter Tradition hat die Wiener Taxizentrale 40100 auch dieses Jahr wieder seinen treuesten Taxikunden den Besuch eines Klassik-Konzerts spendiert. Unter den Gästen waren auch namhafte Politiker.
Tag und Ort der Taxi Neujahrsgala sind genauso fix wie das Orchester. Am Abend des 4. Januar spielt im Wiener Musikverein das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich nur für Taxikunden, dieses Jahr waren es Stücke von Josef Strauß, Ludwig van Beethoven und Carl Millöcker. Als Sopranistin fungierte Claudia Goebl.
Die Wiener Taxizentrale reserviert Saal und Orchester exklusiv und lädt dazu alle seine treuen Stammkunden ein. Ein Danke-Schön an die Gastronomie, an die Hotels, an die Firmen und an die vielen Privatpersonen, die regelmäßig ihr Taxi bei der 40100 bestellen.
Viele davon nutzen dafür die App, wie 40100-Geschäftsführer Christian Holzhauser in seiner Ansprache betonte und dabei auch gleichzeitig herausstellte, dass man gerade mit der App taxi.eu weit über den Tellerrand hinausblicke: „Unsere App funktioniert mittlerweile in 160 Städten in zehn Ländern der europäischen Union“. Anschließend konnte er sich einen kleinen Seitenhieb auf die Machenschaften von Uber nicht verkneifen: „Taxi 40100 selbst ist nicht nur ein Wiener Unternehmen […] Europa ist wichtig für uns. Wir wollen gemeinsam in Europa Standards für die Qualifikation von Taxifahrern, Taxiunternehmen und Vermittlern festsetzen und natürlich soll jeder seine Steuern zahlen, Mindestlöhne einhalten und nationale Gesetze beachten“.
Solche Worte waren sicherlich auch ganz besonders an die zahlreichen politischen Vertreter gerichtet, zu denen unter anderem die Delegationsleiterin im Europäischen Parlament und zukünftige Europaministerin Karoline Edtstadler, der Nationalratsabgeordnete und ÖVP-Sicherheitssprecher Karl Mahrer und die Nationalratsabgeordnete und Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Wien, Maria Smodics Neumann, zählten.
Holzhauser durfte zudem die Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, die Landtagsabgeordnete Ingrid Korosec, den Bundesspartenobmann für Transport und Verkehr , Alexander Klacska, den Fachgruppenobmann für die Taxi und Fiaker in Wien, Gökhan Keskin und den Präsident der Verbrechensopferhilfeorganisation „Weißer Ring“, Udo Jesionek, begrüßen. Aus Deutschland waren – auch das hat Tradition – Vertreter des Bundesverbands Taxi, der IRU sowie diverser Taxizentralen anwesend, die sich am Tag vor und nach dem Konzert zu einem intensiven Erfahrungsaustausch getroffen hatten.
Einen ganz besonderen Moment gab es beim Konzert, als Holzhauser an Leo Müllner, den Ideengeber der Neujahrsgala erinnerte. Die Wiener Taxi-Ikone war Anfang September verstorben. Anstelle einer Trauerminute gab es das, was sich Müllner gewünscht hätte: Einen Applaus – und der hielt besonders lange an. jh
Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.
Eine wirklich sehr schöne Geste für Leo, den ich persönlich sehr geschätzt habe! Hier sieht man auch, dass Lobbyismusauch anders gelebt werden kann ohne zu schmieren. In einem festlichen Rahmen die Botschaften verbreiten, die esangehen und musikalisch mit Johann Strauss abgerundet – da schmilzt jedes Wiener Herz!
Das ist ein sehr großzügiges Treuegschenk und ein tolles Marketinginstrument. Traditionell, schon bevor es dort Uber & Co gab. Nachahmen geht nicht mehr. Es würde auch den Aasfressern nutzen.
Heute Nacht hatte ich einen Kunden, der sein Uber gecancelled hat, weil er ungeduldig war, und wurde für seine Treue mit einer traditionellen
5 Euro-Stornogebühr beschenkt. Mit mir von der Invaliden/Bergstr zum Soho 7,90.
Als ich Wien lass, mußte ich gleich daran denken, wie geschichtsträchtig diese Stadt doch ist. Auchso Berlin. Napoleon Bonaparte war schon hier. Bayern wurde durch diesen zum Königreich und das Königreich Westphalen auch.
Keine Ahnung, ob es in Großstädten Deutschlands mächtige Unternehmer im Taxigewerbe gibt, welche sich gegen eine kulturelle Qualitätsaufwertung, als Pflicht dessen, wehren, weil sie sonst keine Fahrer bekämen oder verlören.
Ein Gesetzt des Marktes ist die USP gegenüber seiner Konkurenz. Dieses ist sogar Verpflichtend, da man ja eine Fürsorgepflicht für ein Unternehmen hat. Es sei denn, man macht Werbung für Free Now.
Hier füge ich einen weiteren Vorschlag den anderen hinzu. Auch wenn dieser schon eine ausgelutschte Mango ist.
Angehende Taxifahrer sollten vor dem Einstieg ins Gewerbe eine Schulung machen. Eine Kombination aus Teilen des Orientierungskurses vom Integrationskurses über Deutschland und dazu Geschichte zum Wohnort.
Aber nicht nur das. Die Menge, der Kunden, welche eine Zentrale gezielt nach einen Taxifahrer mit einer bestimmten Fremdsprache fragten, ist geringer geworden. Zwar steht dieser Wunsch oft im Kundenprofil bei einer Zentrale gespeichert, manchmal, aber auch nur, damit kein Ausländer kommt. Sie steigen ein und berlinern voll drauf los. Wie der Trick mit dem Hund.
Ich würde Englisch auf dem Niveau A2 des europäischen Referenzraumes zur Pflicht machen. Für alle. Anstatt an der Halte nur aus dem Fenster zu glotzen, um die fünfte Pfote zu finden oder dauergeblubber mit Arkadaş über dem „Knopf am Ohr“ zu führen, kann man das Leben nutzen, um im Auto zu lernen.
Dadurch könnte man, dem in die Jahre gekommenen Aussehen der Taxen, Merkmale, deutlich sichtbar für alle Kunden, hinzufügen. Kunden müssten nicht mehr in einer Zentrale gezielt danach fragen. Wie gut wir sind, hätte sich dann schon rumgesprochen. Auch müssten diese auf der Suche danach, keine Taxischlange mehr abklappern. Zumindest in Berlin.
Alles auch für uns. Die schon fahren. Mit Härtefallreglung, wie „kurz vor der Rente“ oder „nur analphabetisierung vorhanden und trotzdem mit ach und krach P-Schein bekommen“
Sonst: Dinosaurier, weil nicht gelernt. Nicht gelernt und deswegen Komplexe. Komplexe machen rechthaberisch. Rechthaberei führt zu Streitsucht und Streitsucht macht aggresiv. Schlußendlich leidet das Unrechtsbewustsein und das Umfeld mag einen nicht mehr. Das in einer Endlosschleife. Hier führt der Exite über die Bildung.
Denkt mal alle drüber nach.
Namaste.