Taxifahrer sind ja bekanntlich keine Großverdiener, aber sie haben das Herz am rechten Fleck. Genau das haben die Mitarbeiter des Münchner Taxiunternehmens MTZ mit einer Spendenaktion bewiesen.
Ende 2019 haben sich viele der rund 250 Mitarbeiter des Taxibetriebs Münchner Taxi Zentrum (MTZ) dazu entschieden ihr ‚Weihnachtsgeschenk‘ einem guten Zweck zukommen zu lassen. So viel Einsatz wurde dann auch vom Unternehmen unterstützt, indem die Spendensumme verdoppelt wurde. Insgesamt sind dadurch 2.500 Euro zusammengekommen, die an die internationale Hilfsorganisation ‚Ärzte ohne Grenzen‘ gespendet werden konnten. Mit dem Geld können jetzt weltweit Projekte umgesetzt werden, die in erster Linie darauf ausgelegt sind, kurzfristig Menschen in Not zu unterstützen und mit dem Nötigsten zu versorgen.
Gestern besuchte Eva-Victoria Guha, die selber schon für ‚Ärzte ohne Grenzen‘ an mehreren Hilfsmissionen, unter anderem im Libyen und Jordanien, teilgenommen hat, das Unternehmen, um symbolisch den Scheck entgegenzunehmen. Im Namen von ‚Ärzte ohne Grenzen‘ sprach sie den Taxifahrern und Mitarbeitern des npr.org s persönlich ihren Dank aus. Die 33-jährige Krankenschwester nutzte ihren Besuch aber auch dazu, um die Organisation und deren Ziele vorzustellen.
Die anwesenden Taxifahrer und Taxifahrerinnen zeigten sich sehr am Vortrag interessiert und konnten so beispielsweise erfahren, dass der logistische Aufwand bei den Hilfsaktionen enorm ist und deshalb nur ca. zehn Prozent der Mitarbeiter überhaupt Ärzte sind. Mit ihren Erzählungen fesselte die Referentin Frau Guha die Taxifahrerinnen und Taxifahrer, die trotz des regen Betriebs im Schichtwechselraum die Möglichkeit fanden, viele Fragen rund um die Hilfsorganisation anzusprechen.
Nicht zuletzt stimmte auch die Chemie zwischen der politisch unabhängigen Hilfsorganisation, die Frau Guha repräsentierte und den MTZ Mitarbeitern, was hoffen lässt, dass auch in Zukunft das MTZ und seine Mitarbeiter so wertvolle Hilfe leisten werden. sg
Foto: Taxi Times