Die Stadt Aschaffenburg hat den Antrag auf Tariferhöhung abgelehnt. Als Begründung gab die Behörde an, dass ein Großteil der Taxiunternehmer gegen eine Erhöhung sei.
Der Taxibetrieb Metropolis, dessen Geschäftsführer Matthias Schmidt auch dem Vorstand des Bundesverbands TVD angehört, hatte wegen der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns eine Erhöhung um 20 Prozent beantragt. Laut einem Bericht des Main-Echo-Onlinedienstes werde diese Erhöhung aber abgelehnt. Die Stadt Aschaffenburg habe die 40 örtlichen Taxiunternehmer befragt. 30 von ihnen waren der Ansicht, dass der Markt keine weitere Erhöhung mehr hergebe. Diese Meinung vertritt laut dem Onlinedienst auch Paul Skalka von der Taxifunkzentrale.
Schmidt wolle seinen Antrag trotzdem nicht zurückziehen. Er forderte die Stadt auf, die Kalkulation des Taxitarifs offenzulegen. Der Chef des Ordnungsamtes wiederum konterte, dass dann auch Metropolis seine Daten offenlegen müsse.
In Aschaffenburg beträgt der Mindestfahrpreis 3,70 Euro. Pro Kilometer zahlt der Taxikunde 1,70 Euro. Damit ließe sich der Mindestlohn nicht bezahlen, weil vor allem die Wartezeiten an den Standplätzen die Kosten in die Höhe treiben würden. sagt Schmidt gegenüber Main-Echo: „Wir wehren uns dagegen, illegal arbeiten zu müssen.