Die für Ende Mai befürchtete Liquiditätsfalle für zahlreiche Betriebe, unter anderem auch aus dem Taxigewerbe, ist aufgeschoben, aber nicht aufgehoben.
Dies geht aus einer Twitter-Nachricht des GKV-Spitzenverbands (GKVS) hervor. „Vereinfachte Stundung der #Sozialbeiträge für Unternehmen und Selbstständige wird um den Monat Mai verlängert“, heißt es dort kurz und knapp, wie es sich für eine Meldung in einem Kurznachrichtendienst auch gehört.
Wie eine Sprecherin des GKVS auf Taxi-Times-Nachfrage bestätigte, müsse dafür ein neuer Antrag gestellt werden, der über diesen Link abrufbar ist.
Ursprünglich wäre die Stundung Ende Mai ausgelaufen, was nicht nur die Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge für Mai bedeutet hätte, sondern gleichzeitig auch die Rückzahlung der im März und April gestundeten Beiträge. Diese Liquiditätsfalle, über die Taxi Times letzte Woche berichtet hatte, ist nun erst einmal vom Tisch.
Sie droht allerdings am 27. Juni 2020 erneut, wenn dann – neben den Juni-Beiträgen – auch die gestundeten Beiträge für März, April und Mai fällig werden. Allerdings sei im neuen Antrag bereits die Möglichkeit angesprochen, nach Ablauf der vereinfachten Stundungen im Rahmen der Corona-Epidemie eine „normale“ Stundung bei der jeweils zuständigen Krankenkasse zu stellen. „Im Falle der Notwendigkeit sollten hierzu rechtzeitig Gespräche mit den jeweiligen Krankenkassen aufgenommen werden.“, empfiehlt eine Sprecherin des GKVS. jh
Was nützt eine Stundung mit minimalen Einnahmen oder gar ohne jeglichen Umsatz. Es werden nur Kosten angehäuft, die dann irgendwann geballt zuschlagen. Helfen würde ein Erlass oder eine Halbierung dieser Kosten. Ebenso nutzlos sind die im Moment leicht zu bekommenden Kredite die ebenfalls keine wirkliche Hilfe darstellen, sonder ebenfalls das Unheil nur aufschieben.
Hier wären jetzt unsere Gewerbevertreter gefordert Lösungen zu erarbeiten die helfen. Doch dagegen spricht die Zeit.
So wird mancher seine kleinen Betrieb schließen müssen mit dem Nebeneffekt Arbeitslose zu produzieren.
Dann kommt der dicke Knall Ende Juni und es häuft sich immer mehr an.Ein Teilerlass wäre Sinnvoller.
Kann es sein, daß aus solchen Gründen, Unternehmen sich scheuen und einen „Midijob-Taxifahrer*in“ eben nur auf 450,00 € „Minijob“ anmeldet und einen Sozialversicherungsbetrug billigend in kauf nimmt???