Jenen Freitagabend wird ein Taxifahrer aus Österreich wohl nie mehr vergessen: Plötzlich schwamm sein Taxi im Wasser, er selbst konnte sich retten. Das Taxi tauchte erst rund 30 Stunden später wieder auf.
Das Unwetter mit schweren Regenfällen und Hagel am 14. August war heftig und es überraschte auch Philipp Janosch, Fahrer beim Jennersdorfer Stadttaxi. Sein Taxi wurde plötzlich vom Wasser davongetragen. Er konnte sich schwimmend aus dem Taxi zum nächstgelegenen Rand retten.
Janosch war zum Zeitpunkt des Unwetters auf der sogenannten Bauernautobahn von Grieselstein nach Jennersdorf unterwegs. Sie führt dabei durch ein 2017 eröffnetes Rückhaltebecken und ist normalerweise ohne Behinderungen befahrbar. „Diesmal wurde der Taxilenker jedoch von den Wassermassen überrascht und musste sein Taxi im Rückhaltebecken zurücklassen“ berichtete die Jennersdorfer Feuerwehr. Sie war zur Fahrzeugbergung gerufen worden, konnte die Bergung aufgrund des rasant ansteigenden Wasserspiegels jedoch nicht mehr durchführen, zumal das Fahrzeug nur kurze Zeit nach dem abgesetzten Notruf nicht mehr lokalisiert werden konnte.
Erst am Sonntagmorgen – rund 30 Stunden nach dem Unwetter – war der Wasserspiegel wieder soweit abgesunken, dass eine Zufahrt möglich war und das Fahrzeug geborgen werden konnte. „Mit dem Kran des schweren Rüstfahrzeuges konnte das Fahrzeug aus dem Rückhaltebecken gehoben und anschließend aus dem Becken geschleppt werden,“ beschreibt die Feuerwehr ihr Vorgehen. hs