Eine Bundesratsinitiative des Landes Niedersachsen hat am 17. Juni eine Mehrheit gefunden und wurde zur weiteren Beschlussfassung an das Bundeskabinett und den Bundestag weitergeleitet.
Nach der Gesetzesvorlage sollen Schaulustige, die die Arbeit der Rettungskräfte an einer Unfallstelle behindern, schärfer bestraft werden können. Auch das Fotografieren und Filmen von Unfallopfern soll demnach mit Geldstrafen oder mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr belegt werden können.
Aggressive Gaffer und Amateur-Reporter mit ihren Handy-Kameras werden an Unfallstellen zunehmend zum Problem. Immer wieder mussten sich Rettungskräfte den Weg zum Einsatzort gegen Schaulustige, die der Aufforderung, Platz zu machen, nicht nachkamen, mit Gewalt freikämpfen.
Bestehende Gesetze sollen verschärft und erweitert werden, um diese Leute leichter zur Verantwortung ziehen zu können. Auch die Persönlichkeitsrechte von Unfallopfern und Rettern sollen besser geschützt werden vor Veröffentlichung von Aufnahmen im Internet. Wh