Der Taxiunternehmer Addi Bogalski und seine Frau Bärbel können in diesen Tagen auf das 40-jährige Jubiläum ihres Taxibetriebs zurückblicken. Gefeiert werden kann es allerdings wegen Corona nicht.
Begonnen hatte alles – wie bei so vielen „Taxikarrieren“ in dieser Republik – mit Taxifahren als Nebenjob. Im Falle von Adalbert „Addi“ Bogalski war es ein notwendiger Hinzuverdienst, um sich das Hobby „Rallyefahren“ zu finanzieren.
1980 machte er sich dann mit einem Auto selbständig und auch bald in seinem Heimatort Rendsburg einen guten Namen, weil er trotz Rallyeblut in den Adern seine Passagiere ruhig und dienstleistungsorientiert chauffierte. Zu Beginn war Addi Tag und Nacht unterwegs, heute hat sein Betrieb acht Taxis und drei Minibusse, deren Auslastung auch dank einer kürzlich gewonnenen Ausschreibung gesichert ist. Gewerbepolitisch hat sich der Vollbluttaxler im Laufe der letzten vier Jahrzehnte ebenfalls engagiert. Unter anderem war er auch als Vorsitzendes des Landesverbands Taxi und Unternehmer von Schleswig-Holstein aktiv und brachte sich währenddessen auch im Bundesverband Taxi ein, damals noch BZP.
Addi hat seinen Schritt in die Selbständigkeit nie bereut und blickt auch aktuell zuversichtlich in die Zukunft – trotz Corona-Pandemie, die auch für Addi und Bärbel Umsatzverluste und Kurzarbeit für einige der 25 Mitarbeiter bedeutet. „Beim Taxifahren ist das so“, erklärt Addi seine große Leidenschaft: „Entweder es passt und lässt einen nicht mehr los, oder es passt nicht und dann sollte man sich was anderes suchen. Für mich hat’s gepasst und das ist auch nach 40 Jahre noch so. Es ist nur sehr traurig, dass wir unser Jubiläum nicht feiern können.“ jh