Mehrere Hundert Taxis haben heute mit einem Protest-Corso die Grazer Innenstadt lahmgelegt: Sie fordern, dass das Verkehrsministerium den wie aus dem Nichts eingebrachten Ergänzungsantrag zur Novelle des Gelegenheitsverkehrsgesetzes zurücknimmt.
Ab dem 1. Januar soll in Österreich das neue Einheitsgewerbe in Kraft treten, aber ein Ergänzungsantrag der Verkehrsministerin Leonore Gewessler vermieste vor anderthalb Wochen die Vorfreude des Taxigewerbes. Dieser Kurswechsel kam völlig überraschend und wird von Gewerbevertretern als „Todesstoß für das Taxigewerbe“ bezeichnet.
Erst letzte Woche protestierten mehr als 3.000 Taxis in Wien gegen ein „gesetzlich verordnetes“ Lohn- und Sozialdumping und kündigten weitere Demos an.
Heute fand in Graz eine von den steirischen Taxibetrieben organisierte Taxi-Demo mit einem Taxi-Konvoi und Abschlusskundgebung am Hauptplatz statt. Es geht um die Existenz des Taxigewerbes.
Die nächste Demo findet bereits am 1. Dezember in der österreichischen Hauptstadt Wien statt. Dazu werden viele Taxis aus allen Ecken Österreichs erwartet. Das Ziel der Taxler: die Regierung dazu zu bewegen, wieder den richtigen Kurs anzusteuern. hs