Die chinesische Regierung prüft derzeit, ob der Milliarden-Deal zwischen Uber und Didi in China gegen das Kartellrecht verstößt.
Erst vor wenigen Wochen wurde zwischen den beiden Konkurrenten in China, Uber und Didi, eine Abwicklung der chinesischen Tochter von Uber vereinbart. Gegen Zahlung von einer Milliarde Dollar und einer 17 prozentigen Beteiligung an Didis Geschäft in China ist Uber glimpflich aus dem größten Markt der Welt davongekommen. Noch vor kurzem musste Travis Kalanick, CEO von Uber, zugeben, dass ihn das Geschäft in China mehr als eine Milliarde Dollar pro Jahr Verlust einbringt. Rentabel ist das Service aber auch nicht für den nun mit 36 Milliarden bewerteten Dienst Didi. Obwohl in mehr als 400 Städten in China aktiv, konnte dieser bis heute ebenfalls noch keinen Gewinn erzielen.
Die chinesischen Behörden prüfen nun, ob die Fusion überhaupt rechtens ist. Für Uber wäre eine Abweisung durch die Kartellbehörden ein herber Rückschlag, müsste man das Geschäft in China übergangsweise wieder aufnehmen oder mit riesigen Verlusten einstellen. Nach übereinstimmenden Berichten gingen beide Parteien zunächst davon aus, dass überhaupt keine Genehmigung notwendig sei, da Uber unter die Umsatzmindestgrenze fällt. Da diese aber durch Fahrer- und Kundensubventionierung künstlich niedrig gehalten wurde, könnten die Folgen nun verheerend sein.