Der Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V. (BVTM) befasst sich neben der gewerbepolitischen Arbeit auch mit seinen internen Strukturen und hat hier einige Veränderungen angekündigt. Manche davon sollen bei einer virtuellen außerordentlichen Mitgliederversammlung im Januar beschlossen werden.
Mitglieder des BVTM sollen sich dafür den 21. Januar von 10 bis 16 Uhr vormerken, heißt es in einer in dieser Woche versendeten Mitgliederinfo. Über den genauen technischen Ablauf sowie die Tagesordnung wolle man zu Jahresbeginn informieren.
Schwerpunktmäßig soll es in der Versammlung um einige Satzungsänderungen gehen, die bereits bei der letzten Tagung im Sommer in Kassel zur Abstimmung gestanden hatten – damals noch paketweise. Nun will man die Punkte einzeln diskutieren und zur Abstimmung bringen, darunter auch eine geplante Anhebung der Altershöchstgrenze für Vorstandsämter.
„Im Vordergrund stehen gewerbepolitische Inhalte“, betont Herwig Kollar, einer der beiden Vizepräsidenten des BVTM. Ämterwahlen sind bei der virtuellen Außerordentlichen Versammlung im Januar nicht vorgesehen. Diese sollen im Rahmen einer ordentlichen Mitgliederversammlung stattfinden, die man noch im ersten Quartal physisch abhalten will. Dann wird unter anderem ein Nachfolger für das vakante Präsidentenamt gewählt sowie die beiden Ämter der Vizepräsidenten neu bestimmt oder bestätigt.
Aktuell ist das Amt des Präsidenten nicht besetzt, da der bisherige Amtsinhaber Michael Müller Anfang Dezember sein Amt niedergelegt hat. Er stammt aus dem Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen, der seine Mitgliedschaft im BVTM zum Jahreswechsel ebenso beendet wie drei weitere Landesverbände. Alle vier Landesverbände sind somit ab Januar auch nicht mehr wahlberechtigt.
„Die Abspaltung ist gerade in dieser Zeit sehr schmerzhaft und sehr unverständlich“, kommentiert Vizepräsident Hermann Waldner. „Ich kann keine wesentlichen inhaltlichen Differenzen erkennen, die es rechtfertigen, in dieser Zeit einen neuen Verband zu gründen.“ Waldner erinnert daran, dass es weiterhin 16 Taxi- und Mietwagen-Landesverbände als Mitglieder im BVTM gibt. Außer Schleswig-Holstein, das schon seit einigen Jahren nicht mehr vertreten ist und nun demnächst Niedersachsen seien somit 14 von 16 Bundesländer durch einen Taxi- und Landesverband vertreten.
Neben den beiden Mitgliederversammlungen kündigt der Vorstand in seinem Mitgliederbrief vom 14. Dezember auch einen verbesserten innerverbandlichen Dialog an. Er werde den Mitgliedsorganisationen künftig monatlich in Form eines digitalen Forums über die Tätigkeiten in den Bereichen PBefG, Corona und innerverbandlicher Reformdialog berichten. „Mitglieder können sich bei Interesse einwählen, Fragen stellen und Hinweise geben““ erläutert der Vorstand das Procedere. „Dieses Format soll für die größtmögliche Transparenz zunächst für das erste Halbjahr etabliert werden. […] In der heißen Phase der nächsten Monate geht es darum, vertrauensvoll und offen miteinander umzugehen und das Gemeinsame wieder in den Mittelpunkt zu rücken.“ jh
Das Beitragsfoto zeigt Michael Oppermann, Geschäftsführer des BVTM. Foto Taxi Times
offensichtlich stört der Mitgliederschwund nicht so sehr, sonst wären Neuregelungen der Satzung und Vorschläge zur Änderung des PBefG nicht nur Mitgliedern zugänglich. Wer diese „Geheimniskrämerei“
so fortsetzt, hat es nicht besser verdient