In eigener Sache: Elke Gersdorf, Mitarbeiterin bei Taxi Times seit der ersten Stunde, hat im vergangenen Jahr ihren Ruhestand angetreten. Die persönliche Verabschiedung während einer großen Taxi-Veranstaltung fiel leider Corona zum Opfer. Stattdessen nutzten vergangene Woche in einer einstündigen Videokonferenz viele Unternehmer und Taxi-Partner die Gelegenheit für ein paar persönliche Abschiedsworte.
„Ich wollte Ihnen noch einmal die Ehre erweisen“, sprach Joachim Flämig vielen Teilnehmern aus dem Herzen, als er sich von Elke Gersdorf verabschiedete und sich dafür sogar aus seinem Urlaub in die Videokonferenz einwählte. Flämig betreut seit 2012 den Taxibereich für Volkswagen Nutzfahrzeuge und erinnert sich an viele persönliche Begegnungen mit Frau Gersdorf. So geht es auch Thomas Sell von der Telekom, der Elke in seinen Abschiedsworten einen „tollen Charme“ attestierte. Sie sei eine Person, die Menschen stets überzeugen konnte, etwas für die Taxibranche zu unternehmen. „Immer wenn ich dich sehe, kommt ein warmes Gefühl aus dem Herzen“, sagte Sell. Auch Sells Kolleg Christian Meyer und Kollegin Stina Perbandt hatten sich zugeschalten und wünschten ebenfalls alles Gute und „die Zeit, nun die Hobbys leben und gestalten zu können.“
Diesem Wunsch schlossen sich auch die Münchner Arbeitskollegen Jürgen Hartmann und Simon Günnewig an, die Berliner Taxi-Times-Redakteure Hayrettin „Simi“ Simsek, Axel Rühle und Wilfried Hochfeld sowie weitere Taxi-Partner aus der Industrie, unter ihnen Marc Borucki von der Signal Iduna / VDK, Alexander Brandenstein von Taxi.de und Peter Moen vom Taxibutler. Per E-Mail ließen zudem Lea Breidbach von DMRZ, Patrick Zettl von Hale und Stefan Straub von Seibt & Straub Grüße ausrichten.
Als Verantwortliche für Marketing und Anzeigenwerbung war Elke Gersdorf stets deren Ansprechpartner. Elke war dabei neben der sachlichen Ebene auch das Persönliche wichtig, was Peter Moen bei seinen Abschiedsworten besonders hervorhob: „Ich kann mich noch an eine Veranstaltung auf der AMI in Leipzig erinnern, als Elke mich nach meiner überstandenen Krankheit mit den Worten begrüßte: „Gut, dass Sie wieder da sind“.
Veranstaltungen in Leipzig waren für Elke Gersdorf stets besondere Termine, ist sie doch in Sachsen geboren. Einen Gruß aus der Heimat sendete daher auch Uwe Franz, Taxiunternehmer und Vorstand von Löwen-Taxi in Leipzig. „Mach dir noch ein schönes Leben. Ich bin froh, dich kennengelernt zu haben.“
Aus dem oberbayerischen Schongau nahmen die Taxiunternehmer Martina und Uwe Wieland an der Abschiedskonferenz teil. „Bleib gesund und lass es dir gutgehen“, gaben Sie Elke mit auf den Weg. „Gearbeitet hast du ja genug.“
Ganz aus dem Süd-Westen hatten sich Dirk und Sebastian Holl vom gleichnamigen Taxibetrieb aus Gaggenau zugeschalten, die dafür ihre Lohnabrechnung unterbrochen hatten, die aktuell wegen der Einrechnung von Kurzarbeitergeld und Corona-Hilfen deutlich aufwändiger ist. „Wir hatten eine schöne und lustige Zeit. Wir werden dich vermissen und nicht vergessen.“ Ein `Warnung´ aus der Praxis hatte die Mutter Edeltraut Holl, die mittlerweile an die Söhne übergeben hat, aber immer noch im Betrieb mitarbeitet: „Am Anfang ist der Ruhestand schön, aber mit der Zeit wird es langweilig.“
Ein wenig bestätigen konnte das Elke Gersdorf bereits, die vor allen Dingen unter den aktuellen Kontaktbeschränkungen leidet. Sie konnte aber berichten, dass sie zum ersten Mal seit der Grundschule wieder am Klavier sitzt und nach und nach die längst vergessenen Kenntnisse von damals wieder auffrischt. „Es klingt noch sehr hölzern, aber `Freude schöner Götterfunken´ klappt schon ganz gut.“ Zudem liest Elke viel und kümmert sich um ihre beiden Enkelkinder, mit denen sie das frisch eingerichtete Aquarium pflegt – und zur Seelentrösterin wird, wenn wie letzte Woche mal ein Fisch stirbt.
Dass es mit einer persönlichen Verabschiedung wegen Corona nicht geklappt hat, macht Elke `super-traurig´. „Ihr werdet mir alle fehlen.“ red