Der von den Augsburger Stadtwerken betriebene Pooling-Dienst „Swaxi“ bekommt Unterstützung. Ab sofort fahren auch Taxis.
Wie die Stadtwerke in ihrem Kundenmagazin in dieser Woche mitteilten, kommen jeweils freitags und samstags zwischen 12 und 24 Uhr zwei Taxis zum Einsatz, um die acht vorhandenen On-Demand-Fahrzeuge der Stadtwerke Augsburg (swa) zu unterstützen. Dies sei notwendig, weil bisher mehr als 1.000 Test-Nutzer für den Ridesharing-Dienst der swa angemeldet sind. Allein am vergangenen Wochenende seien mehr als 300 Fahrgäste mit einem swaxi gefahren.
Nach dem Testlauf sollen weitere Fahrzeuge von Taxi-Unternehmen als swaxis eingesetzt werden. Die eingesetzten Fahrzeuge kommen aus der Vermittlung von der Taxi Augsburg eG, mit der die swa schon seit Jahren erfolgreich im Bereich der Anruf-Sammel-Taxis (AST) zusammenarbeitet. jh
Es ist ja nicht damit getan, dass der Kunde und der Vermittler glücklich ist, es geht vielmehr darum, dass das auch wirtschaftlich ist, ob sich ein Leben nach allen Abzügen auch lebenswert ist!
Bei diesen Diensten werden maximal die Kunden glücklich. Von Tür zur Tür zum Spotpreis. Wer wird es am Ende zahlen?
Es gibt ganz sicher Buslinienverkehr, der durch Taxis ersetzt werden kann. Das würde keinem schaden und allen nützen.
Wird nahezu nicht gemacht.
Stattdessen überall diese Neukonstruktionen, die allen richtig Geld kosten, nur denen nicht, die sie ständig nutzen.
Die Ride-pooling-Dienste, egal wie sie bezeichnet werden, ist ein wichtiger Teil des Personenbeförderungsgeschäfts.
Wenn endlich in der Neufassung des PbefG ein Rechtsrahmen geschaffen wird, der es dem Taxi ermöglicht, mehrere von einander unabhängige Kunden in einem Fahrzeug mit unterschiedlichen Abfahrt-und Zielpunkten zu befördern, ist ein riesiger Schritt geschafft.
Um so wichtiger, die ausgestreckte Hand der öffentlichen Linienverkehrsanbieter zu ergreifen und diese Ergänzung zu deren Angebot abzudecken und ihnen diese Aufgabe abzunehmen.
Wenn nicht das Taxi als Bestandteil des öffentlichen Verkehrswesen diese Aufgabe erfüllt, wer dann???
Wir haben in den Zentralen längst die technischen Voraussetzungen für deren Abwicklung.
Ich erinnere mich noch mit größtem Unbehagen an den Versuch mutiger Kollegen aus unseren Kreisen anfangs der 90er Jahre nach der Eröffnung des neuen Münchner Flughafens. Sie haben Sammelfahrten mit Kleinbussen angeboten und wurden massiv als Nestbeschmutzer bekämpft. Später hat sich dann doch z. B. ein Zubringerdienst zu Reisebussen etabliert.
Und immer ging es dabei einerseits um das Selbstverständnis des Taxi als individueller Beförderer, andererseits um die nichtvorhandene Rechtsgrundlage für Sammelfahrten.
In der Zukunft ist das Sammelgeschäft wichtig.