Der Fahrdienstleister Uber hat seine Bilanz für das abgelaufene Geschäftsquartal vorgelegt. Wenig überraschend verzeichnet der rechtlich umstrittene Fahrtenvermittler abermals einen hohen Verlust, der noch desaströser ausgefallen wäre, gäbe es nicht den Essenslieferdienst Uber Eats.
Wie der amerikanische Fahrdienstvermittler am vergangenen Mittwoch kurz nach US-Börsenschluss mitteilte, fiel im vierten Quartal 2020 ein Nettoverlust von 986 Millionen Dollar (814 Millionen Euro) und je Aktie von 0,54 Dollar an. Die Erlöse gingen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar zurück.
Während der Umsatz des von der Corona-Krise ausgebremsten Fahrdienst-Hauptgeschäfts um rund 50 Prozent einbrach, verzeichnete die Liefersparte um den Essensbringdienst Uber Eats ein starkes Wachstum von 130 Prozent, dass im vergangenen Jahr kräftig ausgebaut wurde – unter anderem durch die Übernahme des US-Rivalen Postmates.
Im Vorjahr war der Verlust – auch aufgrund hoher Kosten für den Börsengang – mit 8,5 Milliarden Dollar sogar noch höher ausgefallen. Der Umsatz schrumpfte 2020 um 14 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar.
Uber selbst hatte vor der Corona-Pandemie in einem Schreiben an die US-Börsenaufsicht zugegeben, dass man womöglich niemals Gewinn machen werde. Diesem Versprechen ist man sich treu geblieben. hs
Beitragsfoto: Wim Faber
Die müssen erst den Markt von anderen Anbietern leer räumen, deshalb waren und sind Tariferhöhungen ungünstig. Alte Marketingweisheit der Angebotspreis muss immer so niedrig sein das kein Wettbewerber auf die Idee kommt einzusteigen, sondern besser seine Finger von der Sache lassen soll, bei geringeren Preisen sinkt natürlich auch das Interesse der Frührentner und ähnl. nach hohen Abfindungen als Teilnehmer mitzumachen. Nach MAN Angaben steht uns in München und Umgebung noch einiges ins Haus, das galt auch für diejenigen die früher mit hohen Siemens Abfindungen als TU eingestiegen sind.
Diese Weisheit greift dann nicht, wenn der Einstieg in einen Markt das Ziel hat, die bisherigen Marktteilnehmer aus dem markt zu drängen. Dann geht es nur darum, den preis künstlich so lange niedrig zu halten, bis die Marktteilnehmer wirtschaftlich die Segel streichen müssen. Dieses Spiel kann kein Marktteilnehmer mitspielen, weil seine wirtschaftliche Basis Verluste nicht trägt. Also muss man mit anderen Mitteln gegen Preisdumping vorgehen, z.B. mit besserer Qualität. Und die rechtfertigt dann auch eine Tariferhöhung.