Die Priorisierung beim Impfen endet im Juni – und damit auch das subventionierte Impftaxi-Angebot für Ü80-Impflinge. Nach 111 Tagen registrierte die Stadt 7.000 Fahrten seit Februar 2021.
In einer Pressemitteilung teilt die Stadt Münster mit, dass das Impftaxi nach erfolgreicher Umsetzung und mit dem Abschluss der Impfkampagne für Ü80-Jährige zum Monatsende eingestellt wird. Es sollen nur noch bereits gebuchte Termine durchgeführt werden.
Seit Anfang Februar 2021 gab es das subventionierte Angebot der Stadt für Ü80-Jährige, die die Fahrt weder privat organisieren können, noch Anspruch auf eine ärztlich verordnete Krankenfahrt haben, sich mit dem Taxi für 10 Euro zum Impfzentrum und wieder zurückfahren zu lassen. Eine Zusammenarbeit der Stadt mit der Taxi Zentrale Münster eG sowie dem Taxiruf Münster GmbH hat dem Taxigewerbe zusätzlich, rund 7.000 Fahrten beschert und somit für sehnsüchtig erwartete Einnahmen gesorgt, mit denen die coronabedingten Umsatzeinbußen ein wenig ausgeglichen werden konnten.
Zusätzlich zur Fahrtenvermittlung setzt die Taxizentrale auch Mitarbeiter*Innen im Impfzentrum ein, die Fahrgäste in Empfang nehmen und die Seniorinnen wie Senioren beim Ein- und Ausstieg unterstützen.
Wie erfolgreich diese Kooperation mit dem Taxigewerbe verläuft, beschreibt der Krisenstabsleiter der Stadt, Wolfgang Heuer: „Wir sind dem Taxigewerbe dankbar, dass wir den Menschen in Münster in einer sehr schwierigen Phase gemeinsam Perspektiven bieten und so trotz aller Widrigkeiten die zentralisierte Impfkampagne im Februar starten konnten“, und fügt noch hinzu „Das Impftaxi war eines von vielen Puzzleteilen der Pandemiebekämpfung und überdies ein Erfolgsmodell – das hat uns die Zielgruppe bestätigt.“
Die Taxizentralen und Taxiunternehmer*Innen zeigen es immer wieder, dass auf sie Verlass ist. hs
Beitragsfoto: Stadt Münster