Wenig partnerschaftlich: Uber sperrt laut übereinstimmender Medienberichte die Nutzerkonten von Fahrern, die gleichzeitig für andere Mietwagenvermittler fahren möchten. Uber will diese Vorwürfe prüfen, Bolt hingegen verurteilt die wettbewerbsschädlichen Praktiken seines Kontrahenten.
Laut einem Bericht unter anderem der WirtschaftsWoche geht der Zoff zwischen Uber und Bolt in Richtung Erpressung. Weiter heißt es im Artikel der Zeitung, dass kurz, nachdem das estnische Mobilitäts-Start-up Bolt am Mittwoch letzter Woche seine Plattform für Fahrdienstvermittlung in Berlin freischaltete, ein Uber-Mitarbeiter mehrere kooperierende Fahrer kontaktiert habe: „Man werde die Accounts auf der Uber-Webseite erst wieder freischalten, wenn die Fahrer ihre Accounts beim neuen Konkurrenten Bolt löschen.” Darauf hätten sich die Fahrer bei ihren Chefs gemeldet. „Das geht in Richtung Erpressung“, sagt ein Berliner Mietwagenunternehmer, der anonym bleiben möchte, der Zeitung, und fügt hinzu: „Entweder du arbeitest mit denen – oder mit uns. Ich war geschockt. Und eingeschüchtert.“
Auf Nachfrage der Zeitung teilt ein Uber-Sprecher mit: „Wir sind dabei, das zu prüfen und werden gegebenenfalls notwendige Maßnahmen treffen.“ Darüber, ob es solche Anrufe gegeben hat, äußerte sich Uber zunächst nicht, und teilte stattdessen mit, das Unternehmen begrüße den Eintritt neuer Marktteilnehmer und sei „eine offene Plattform, auf der sich jedes lizenzierte Mietwagenunternehmen, das die regulatorischen und rechtlichen Anforderungen erfüllt“, anmelden könne.
Ein Insider teilte der WirtschaftsWoche mit, kurz nach dem Start des neuen Services von Bolt in Deutschland sei eine mittlere dreistellige Zahl an Fahrern wieder abgesprungen. Momentan erhebt der neue Anbieter (noch) 15 Prozent weniger Vermittlungsprovision pro Fahrt als Uber, um für Unternehmer attraktiver zu sein, was Uber zu stören scheint.
Bolt bedauere, „dass Mietwagenunternehmen aktuell von der Vermittlung von Fahrten von einzelnen Wettbewerbern ausgeschlossen werden. Der estnische Anbieter verurteilt die wettbewerbsschädlichen Praktiken, die sich aktuell im Berliner Fahrdienst-Markt zeigen. Außerdem hätten die Mietwagenpartner und -partnerinnen die unternehmerische Freiheit, mit wie vielen und welchen Vermittlungsplattformen sie gegebenenfalls gleichzeitig arbeiten möchten. Deshalb möchte Bolt, um auch in Zukunft für alle Mietwagenunternehmen in Berlin Wahlfreiheit und beste Verdienstmöglichkeiten zu gewährleisten, alle rechtlichen Optionen prüfen. hs
UBER glaubt halt, dass ER der Platzhirsch ist und jetzt genau das zu spüren bekommt, was er selber vorgelebt hat. Es kommt immer alles zurück. Das Gute und Schlechte!
Was bleibt für uns Als Der Taxifahrer Nur die Taxi Zeichen ab machen und zum Scheuer hin schicken und zum jobcenter hin gehen weil keiner denkt wie hart den Markt für taxi Fahrer sehr schwer geworden.
Das zeigt doch eindeutig das uber nicht nur Vermittler ist! Wenn endlich mal Bußgelder beantragt werden, sollten das die Gerichte wissen.
Die tun mir aber leid die geschockten MWs die für Uber und Bolt und sonst noch was fahren.
Jetzt kriege ich schlaflose Nächte aus Sorge für diese MWs.
Wie sollen Sie noch Ihren Umsatz erwirtschaften.
Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht
Sollte man meinen.
Aber diese Sache lässt meine Schadenfreude wieder in Vorschein treten.
Hi Johnny, du recht hast du , ich bin schon Zeit Juni 2020 bei der Job Center 🤫🤫