In den nächsten zwei Jahren wird in den beiden österreichischen Städten im Rahmen des so genannten „eTaxi Austria“ Projekts, eine neuartige Ladeinfrastruktur für E-Taxis aufgebaut.
Diese Meldung wurde am 17.09. aktualisiert.
Mit einem weltweit einzigartigen Pilotprojekt werden insgesamt zehn Taxistandplätze in Graz und Wien, sowie 66 E-Fahrzeuge mit der neuen Ladetechnologie aus- bzw. umgerüstet. Die am Projekt beteiligte Firma Easelink setzt beim „eTaxi Austria“ Projekt auf das sogenannte Matrix Charging. Dabei handelt es sich um ein konduktives Ladesystem, welches, im Gegensatz zum induktiven Laden, auf eine physische Verbindung des Fahrzeugs mit dem Matrix Charger setzt.
Die Ladepunkte sollen barrierefrei im Boden der Taxistandplätze (zwei in Graz und acht in Wien) verbaut werden. Dort starten die Ladevorgänge dann automatisiert. Die in der Pressemitteilung nicht näher genannten Fahrzeuge unterstützen, nach entsprechender Umrüstung, einen Ladevorgang mit bis zu 11 kW AC. Insgesamt 66 Fahrzeuge nehmen am Projekt teil, wobei allein 56 in Wien fahren werden.
Langfristig gesehen soll dieses konduktive Ladeverfahren dazu in der Lage sein, bis 22 kW AC oder mit 800 Volt auch bis zu 100 kW DC Ladeleistung an die Fahrzeugbatterie abzuliefern.
Wie der Geschäftsführer von Easelink Hermann Stockinger betont, ist das Matrix-Charging als Automobilhersteller- unabhängige Lösung bei den meisten Elektrofahrzeugen nachrüstbar. Für die Taxiunternehmer in Wien spielt die Ladeinfrastruktur eine wichtige Rolle, denn bereits ab 2025 werden ausschließlich Taxis mit einem emissionsfreien Antrieb zugelassen. Auch Eveline Hruza, Generalsekretärin von Taxi 40100 betont: „Wien ist eine lebens- und liebenswerte Stadt und wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass das auch so bleibt!“
Das „eTaxi Projekt“ ist in einer Kooperation von den Wirtschaftskammern Wien und Steiermark, Wien Energie und Energie Graz, Easelink GmbH, der Grazer Energieagentur, tbw research GesmbH, Taxi 40100 und Taxi 31300 sowie vibe moves you und Quintessenz Organisationsberatung entstanden und läuft bis Mitte 2024. sg