Toyota hat mit dem Mirai das erste in Serie hergestellte Wasserstoff-Brennstoffzellenauto auf den Markt gebracht. Intax hat jetzt ein Taxipaket dafür entwickelt. Wer in Umweltfreundlichkeit und technischem Fortschritt ganz vorne mitfahren möchte, kann ab sofort bei Toyota ein Mirai Wasserstoff-Taxi kaufen – wenn er über das nötige Kleingeld verfügt.
Der Antrieb des Toyota Mirai stößt nur Wasserdampf aus. Die Brennstoffzellentechnologie wandelt Wasserstoff in elektrische Energie für den Motor um. So fährt der Mirai bis zu 500 km weit rein elektrisch – und lässt sich in nur drei Minuten mit Wasserstoff auftanken. Dazu muss man allerdings eine der seltenen Wasserstofftankstellen in der Nähe haben.
Das Herzstück des Toyota Mirai bildet die weltweit effizienteste Brennstoffzelle – das Ergebnis von mehr als 20 Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Die neuen Toyota Brennstoffzellen-Stacks nutzen erstmals feinmaschige 3D-Kanäle, die eine gleichmäßige Stromerzeugung auf den Zelloberflächen garantieren und so höchste Effizienz und Leistungsfähigkeit bei kompakter Größe sicherstellen.
Angetrieben wird der Mirai von einem 114 kW / 155 PS starken Elektromotor. Dank des Zusammenspiels der Hochleistungs-Brennstoffzelle und der Batterie werden die Impulse des Fahrers direkt umgesetzt und eine optimale Performance bei jeder Geschwindigkeit garantiert.
Der Kraftstoffverbrauch des Mirai ist unvergleichlich, weil es kein zweites Serienfahrzeug dieser Art gibt. Er verbraucht Wasserstoff innerorts/außerorts/kombiniert: 0,69/0,80/0,76 kg / 100 km. Stromverbrauch kombiniert 0 kw / 100 km, CO2-Emissionen kombiniert 0 g / km.
Als wäre der Mirai mit seinem speziellen Antrieb noch nicht besonders genug, hat ihn Toyota obendrein mit allem erdenklichen Luxus in Technik und Komfort bestückt, der heutzutage machbar ist. Das geht bis ins Design. Der Toyota Mirai ist in jeder Hinsicht besonders – jetzt auch als Taxi. wh
Fotos: Intax
Ja, der Toyota Mira fährt sich prima (hatte schon das Vergnügen). Und der Hersteller Toyota hat mit den ersten Hybrid-Antrieben bewiesen, dass dort langfristig gedacht sowie zuverlässige und auch im harten Taxi-Alltag zuverlässige Technik produziert wird. Aber Preise mehr bei 100.000 denn bei 50.000 werden ohne Subventionen nicht zu stemmen sein, sonst hätte man ja längst viele Tesla-Taxis auf der Straße gesehen. Schade, dass der Autor den konkreten Taxi-Preis nicht nennt.
Eine wichtige Info fehlt im Text: Der Mira ist ein Viersitzer, es gibt nur zwei Sitze in der zweiten Reihe. Und bevor es keine Toyota-Garantie für eine umfassende Ersatzteilversorgung in Deutschland gibt für diese handgefertigte Kleinserie, können technische Probleme auch zu längeren Ausfällen führen, wenn die Ersatzteile erst aus Japan beschafft werden müssen.
Auf der Basis einer monatlichen, subventionierten Miete, die das Reparatur-Risiko mit umfasst, wären wir wohl dabei. Das Kaufrisiko wird aber wohl kaum einer eingehen.