In verschiedenen Bereichen Wetzikons kommt es seit drei Monaten zu Einbrüchen in abgestellte Taxis. Die Taxifahrer*innen möchten sich schützen und nehmen selbst die Ermittlungen auf.
Zertrümmerte Scheiben, gestohlene Portemonnaies und, viel schlimmer noch, Umsatzeinbußen durch den Ausfall der Fahrzeuge: Im 25.000-Einwohner-Städtchen Wetzikon, 30 Kilometer südöstlich von Zürich, schlagen seit November 2021 immer wieder Diebe die Seitenscheiben der Wetziker Taxis ein und entwenden zurückgelassene Geldbörsen, Handys, Navigationsgeräte und andere Wertgegenstände. Auch die Schäden an den Fahrzeugen sind immens.
Für die betroffenen Taxichauffeure ist es ärgerlich und mühselig, den Wagen in die Werkstatt zu bringen, zudem kann während der Reparatur nicht gearbeitet und somit die Umsatzeinbuße nicht aufgeholt werden. Gerade während der Corona-Pandemie ist dies ein weiterer herber Schlag. Selbst über Weihnachten ging die Einbruchserie weiter.
Die Chauffeure sind verunsichert und verärgert, wie sie gegenüber dem Onlineportal TeleZüri sagten. Dort sind die Einbrüche ein Dauerthema. Die Kantonspolizei hat zwar nun ihr Augenmerk auf den/die Täter verstärkt, doch bei den Taxiunternehmern und Chauffeuren bleibt die Angst, Opfer zu werden, groß. Damit es nicht wieder passiert, möchten sie ihre Taxis nun in Eigenregie schützen: Mit selbst eingebauten Überwachungskameras in ihren Fahrzeugen und Patrouillen wollen sie den oder die Täter ausfindig machen.
Zugleich raten die Taxifahrer*innen allen Fahrzeughalter*innen:
– Lassen Sie Geldbörsen, Jacken und andere Wertgegenstände nicht sichtbar im Taxi liegen!
– Nehmen Sie Navigationsgeräte und deren Halterungen aus dem Taxi heraus!
– Verschließen Sie immer ihr Taxi, auch, wenn Sie sich nur kurz entfernen!
– Legen Sie keine Wertsachen ins Handschuhfach und lassen Sie dieses nicht offen stehen!
– Auch Münzen für die Parkuhr sollten nicht sichtbar sein. hs
Beitragsfoto: Taxi Times