Der Osnabrücker Politiker Manuel Gava gehört dem aktuellen Bundestag an und ist im Ausschuss für Arbeit und Soziales. Im Zusammenhang mit seinem dortigen Themenschwerpunkt könnte er ein wichtiger Ansprechpartner im Kampf gegen Uber & Co. sein.
Als die Redaktion von Taxi Times zum Jahreswechsel über 700 Abgeordnete des 20. Deutschen Bundestags angeschrieben und nach deren Themenschwerpunkten bzw. deren Unterstützung für das Taxigewerbe gefragt hatte, hat auch der SPD-Politiker Manuel Gava geantwortet.
„Ich bin Bundestagsabgeordneter für Osnabrück, Hagen, Hasbergen, Georgsmarienhütte, Belm und Wallenhorst. Ich bin ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie im Ausschuss für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“, schreibt Gava.
Anschließend zählt er auf, worauf er im Sozial-Ausschuss ein besonderes Augenmerk legt. „Im Ausschuss für Arbeit und Soziales bin ich unter anderem für den Bereich Arbeitssituationen in prekären Beschäftigungsverhältnissen wie Leiharbeit, Saisonbeschäftigung sowie Selbstständigkeit zuständig.“
Im Zuge dieses Themenschwerpunkts dürfte der Osnabrücker Bundestagsabgeordnete offen sein für zahlreiche Argumente, die gegen Plattformbetreiber wie Uber, Free Now, Bolt und andere sprechen. Dort agieren bekanntlich keine festangestellten Fahrer, sondern selbständig agierende Mietwagenunternehmen, deren Verdienst aufgrund des Preisdumpings in Kombination mit hohen Vermittlungsprovisionen zwangsläufig zu prekären Arbeitsverhältnissen führt.
Manuel Gava verspricht in seiner Antwort an Taxi Times, als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen, wenn man ein Anliegen zu seinem Themenbereich hat. Ebenso sagt er zu, bei Anliegen zu den in seinem Wahlkreis ansässigen Taxi- und Mietwagenbetrieben zur Verfügung zu stehen. Jh
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