Von den 736 Abgeordneten des 20. Deutschen Bundestages vertreten 13 die Wahlkreise München, München-Land, Erding und Freising. Wo liegen ihre Themenschwerpunkte und wie stehen sie zum Taxigewerbe?
Sieben Abgeordnete aus den vier Wahlkreisen sind als Direktkandidaten in den Bundestag eingezogen, die anderen schafften den Einzug über eine gute Position auf den Landeslisten ihrer Parteien. Wir stellen diejenigen Volksvertreter vor, die uns auf unsere Anfrage vom Anfang des Jahres geantwortet haben. Eine vollständige Übersicht erscheint in der kommenden Taxi Times München.
Dieter Janecek (Bündnis 90/Die Grünen) ist eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises München-West/Mitte. Statement aus seinem Büro zum Thema Taxi: „Herr Janecek ist davon überzeugt, dass das Taxigewerbe auch und gerade in einer sich rapide veränderten Verkehrswelt in einer Großstadt wie München wichtige Funktionen erfüllt, sei es für den Arztbesuch bei hochbetagten Senioren oder natürlich für die gerade in München außerhalb von Pandemiezeiten zahlreichen Geschäftsreisenden. Wichtig ist dabei, auch im Taxigewerbe die Chancen der Digitalisierung für den Kundenservice erfolgreich einzusetzen, gerade auch mit Blick auf internationale Gäste und Geschäftsreisende.“ Kontakt: [email protected]
Sebastian Roloff (SPD) ist eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises München-Süd. Er ist ordentliches Mitglied im Wirtschaftsausschuss. Sein Statement zum Thema Taxi: „Ich […] freue mich, den Münchner Süden in Berlin vertreten zu dürfen. Dort bin ich als Mitglied des Wirtschaftsausschuss für eine Vielfalt von Themen zuständig. Mir ist dabei wichtig, für die Beschäftigten in den verschiedenen Gewerben einzutreten. In den ersten Monaten meines Amts habe ich im vergangenen Jahr bereits die Münchner Taxizentrale besucht und hatte dort einen guten Austausch zu vielen verschiedenen Fragen. Ich möchte mich dabei insbesondere für die Fahrerinnen und Fahrer einsetzen, aber auch dafür sorgen, dass das Taxigewerbe weiterhin konkurrenzfähig zu neu hinzugekommenen Anbietern von Fahrten bleibt.“ Kontakt: [email protected]
Andreas Mehltretter (SPD) ist eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises Freising. Er ist ordentliches Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie. Sein Statement zum Thema Taxi: „Die Verkehrsanbindung der Zentren Freising, Pfaffenhofen und Schrobenhausen als auch der vielen kleinen Ortschaften in meinem Wahlkreis unterscheidet sich sehr stark. Während entlang der Bahnlinien, insbesondere entlang der S-Bahn, eine sehr gute Anbindung an München besteht, sind viele Ortschaften kaum mit dem Bus zu erreichen. Klimaneutrale Mobilität braucht aber einen erreichbaren, zuverlässigen und gut ausgebauten ÖPNV. Dafür müssen wir in dieser Wahlperiode die Weichen stellen.
Das Taxigewerbe wird dabei sicher eine Rolle spielen. Nicht nur, weil es bequem ist. Taxis sorgen dafür, dass Menschen zum Arzt kommen. Sie fahren dorthin, wo Busse nicht hinfahren. Und sie fahren auch dann, wenn keine Busse mehr fahren. Das Taxigewerbe nimmt seinen gesetzlichen Versorgungsauftrag war und kann den Angestellten verlässliche Arbeitsbedingungen bieten, die Plattformen wie Uber, Free Now oder Bolt nicht bieten.
Ich verstehe mich als Abgeordneter meiner Region. Ich will Ansprechpartner sein, auch für das Taxigewerbe. Und ich will klimaneutrale Mobilität voranbringen, gerne im Gespräch mit dem Taxigewerbe. Sprechen Sie mich an. Ich freue mich darauf.“ Kontakt: [email protected]
Über die Linken-Politikerin Nicole Gohlke aus dem Wahlkreis München-West/Mitte und ihr Statement zum Thema Taxigewerbe hatten wir bereits berichtet. Kontakt: [email protected]