Den Taxi-Rückzug von Mercedes bei den künftigen B- und E-Klasse-Baureihen hatten bisher nur die Händler und Niederlassungen verkündet. Gegenüber Taxi Times nennt nun auch der Konzern erstmals Gründe.
In einer heute eingegangenen Antwort an die Taxi-Times-Redaktion bestätigt Alexandra May, Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Mercedes-Benz Vertriebssparte, dass mit dem Modellwechsel der aktuellen E-Klasse und mit der Modellpflege der aktuellen B-Klasse das heutige Taxi-Paket nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Aktuell biete man die E-Klasse, die E-Klasse T-Modell, die B-Klasse, die V-Klasse, den EQV, den Vito Tourer und den eVito Tourer als Taximodelle ab Werk an, heißt es weiter. Nicht erwähnt wird im heutigen Statement, dass von der E-Klasse Limousine nur noch vereinzelte Ausstellungs-, Vorführ- oder Händlerfahrzeuge zur Verfügung stehen, Das hatte die Vertriebsabteilung bereits letzte Woche gegenüber Taxi Times bestätigt. Zudem hatten die Niederlassungen und Händler darüber informiert, dass zum 1. März 2022 der bisherige Finanzierungszinssatz von 2,9 Prozent nicht mehr gewährt wird.
Zur Begründung für den Rückzug heißt es aus der Vertriebsabteilung des Konzerns, dass man die Ausrichtung an den Bedürfnissen des Taxigewerbes optimiere, um sicherzustellen, dass man den Anforderungen dieses wichtigen Marktsegments auch in Zukunft gerecht werde.
Dazu gehöre auch die regelmäßige Überprüfung des Produktportfolios. Zum Ergebnis schreibt die Frau May, die auch die interne Kommunikation verantwortet: „Unsere Marktanalysen haben dabei ergeben, dass in der Personenbeförderung künftig insbesondere die Nachfrage nach geräumigen, multifunktionalen Fahrzeugen mit höherem Einstieg und bis zu sieben Sitzplätzen weiter steigen wird. Mit unserer V-Klasse, dem EQV, dem Vito Tourer und dem eVito Tourer bedienen wir dieses Segment bereits erfolgreich. Auf diesen Erfolgen werden wir aufbauen und unser Portfolio im Taxi- und Mietwagen-Bereich konsequent auf unsere Van-Produkte fokussieren.“
In diesem Bereich verzeichne man auch eine stetig steigende Nachfrage, während die Absätze der B- und E-Klasse-Modelle in den vergangenen vier Jahren um 75% zurückgegangen seien.
Der von Taxi Times am Wochenende verkündete Rückzug von Mercedes aus dem Taxi-Segment bei der B- und E-Klasse wird seit gestern auch von den großen Medien aufgegriffen. Die Wirtschaftswoche hatte zuerst berichtet, mittlerweile sind auch die großen Nachrichtenmagazine nachgezogen, beispielsweise der Spiegel.
Die vom Rückzug betroffenen Taxiunternehmen zeigten sich als langjährige Mercedes-Kunden enttäuscht. Sie kommentieren das zahlreich in diversen Foren und sozialen Medien. jh
Beitragsfoto: Pixabay
Die E-Klasse ist leider ein nicht-alltagtaugliches Taxi. Für Geschäftskunden ist die E-Klasse top, für alle anderen Passagiere absolut ungeeignet!
Danke für Ihren Leserkommentar, Herr Priebe. Jetzt müssen wir aber schon mal kurz zurückfragen: Sitzen denn Geschäftskunden anders in einer E-Klasse als alle anderen Passagiere?
Häääää. Und was machen all die Patienten und Rentner, die in keinen Bus einsteigen können? Abgesehen davon ist der Bus viel teurer in der Anschaffung und im Unterhalt. Kommt für mich nicht in Frage.
Wirtschaftsfreiheit
Es ist ein Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit und nur noch eine Frage der Zeit, wie lange es noch geht, dass KFZ-Hersteller selbst bestimmen können welche Fahrzeugmodelle sie als Taxi- oder Mietwagen mit Wegstreckensignalgebern dem Taxi- und Mietwagen bereitstellen.
Der Gesetzgeber lässt in den Änderungen des PBefG auch die Möglichkeit zu, das softwarebasierte Taxameter und Wegstreckenzähler gemäss Eichgesetzt bei der KBS PTB eine Konformitätsbewertung durchführbar ist.
Dafür geht es noch darum, dass PTB anerkennt, dass es gemäss EU-Verordnungen und den normativen EU-Dokumenten für Fahrzeuge bereits es eine geregelte einheitliche OBD Steckerschnittstelle für den Signalweg gibt, der für die Verwendung von neuen digitalen Wegstreckensignalgebern mit Bluetooth Verbindung zu den Taxameter und Wegstreckenzähler verwendet werden kann, ohne dass BTB von den KFZ- Hersteller weiterhin noch verlangt, den Signalweg von den Radsensoren, Bremssteuergerät, ECU KFZ zur OBD Schnittstelle zu dokumentieren.
Es würde ermöglichen, dass Taxi- und Mietwagenbenützer ihre Fahrzeuge selbst bei der Verwendung von neuen sehr preisgünstigen EU-Taximeter und Wegstreckenzähler Typ U mit einem Universalcomputer wie es Android 8″ Tablets sind zur Eichung bei den Eichämtern vorführen können und sie somit jedes Fahrzeug als Taxi oder Mietwagen verwenden können, wie man es bereits in der Schweiz und anderen Ländern kennt.
Die gesamte Problematik sollte man auch sehen, dass durch die Änderung der Kassensicherungsverordnung mit der Pflicht für eine TSE auch für Taxi- und Mietwagen und durch die zukünftige Arbeitszeitaufzeichnungspflicht es neue Anforderungen auf das Taxi- und Mietwagengewerbe zukommen, die viel einfacher und preisgünstiger mit softwarebasierten Taxametern und Wegstreckenzähler Typ U realisieren lassen. Der Schreibende befasst sich seit längerer Zeit mit diesem Thema und versucht die Hürden der KBS zu überwinden.
Mercedes ,ist in den letzten Jahren immer schlechter im Service wie auch in der Qualität ihrer Fahrzeuge geworden,schaut man auf den Halteplätzen welche Fahrzeuge Marken dominieren.erkennt man warum Mercedes Seine …..Das Taxi…… einstellt. Der Taxiunternehmen kauft keinen Mercedes mehr
In unserer Kleinstadt mit 52000 Einwohnern gibt es drei Großraum und alle drei haben es schon bereut. Der Hauptgrund ist der , wenn man am Standplatz steht gehen von 10 Fahrgästen 8 daran vorbei und steigen bei einem kleineren Auto ein.
Der ältere sagt es ist ihm zu hoch da kann ich nicht einsteigen, der andere meint große Taxis kosten mehr und der dritte mag große Fahrzeuge von haus aus nicht.
Hallo in die Runde.
MB war mal für uns Taxifahrer oder Unternehmer ein starker Partner mit allen sogenannten Taxipaketen dabei uns ein Ansprechpartner um solide und schnelle Hilfe wenn man die Hilfe bräuchte!!! Ich betone es war mal…
Seit dem Asien Anteile von MB gekauft hat sind wir leider im Osten sehr vernachlässigt..ich persönlich schaue mich um…
Den Gästen ist es egal ob MB oder ein anderes Fabrikat…Wichtig ist es das es rollt und wenn not ist das jemand es instand setzt- natürlich für einen angemessenen Preis!! Ist meine Meinung…mfg
Hochmut kommt vor dem Fall!
Eins muss man Mercedes lassen:
Sie hat kommen gesehen, was wir noch nicht einmal ahnten:
Der Anstieg des Dieselliters auf über zwei Euro, in den USA auf fast fünf Dollar die Gallone. Und es wird noch mehr.
Wer will da noch in eine Diesel-Dampfmaschine investieren?
So werden sie uns zwingen, E-Autos zu kaufen.
Herr Schlenker – Sie – hier? Schön, mal wieder was von Ihnen zu hören. War ein echter Lichblick bei Mercedes. Trotz dem verlorenen Pipi-Prozeß am Schluß . . . Bleiben Sie gesund!
Mercedes steht mit seiner E – Klasse schon seit Jahren nicht mehr allein auf weiter Flur. Wer rechnet und nicht aus Prinzip einen Mercedes nimmt spart am Ende, ja wirklich, sogar eine nicht unerhebliche Menge an Euros.
Zumal der Service bei Mercedes mit den Jahren auch immer mehr Toyota Niveau erreicht (und das ist nicht positiv gemeint).
Mercedes zwingt seiner Käuferschaft seine unausgereiften Elektroautos auf die auch noch preislich einen auch noch das allerletzte Argument für einen Mercedes kauf austreibt.
Seit Jahren fahren die kühlen Rechner erst Prius, dann Auris und nun Corolla. Leider entzieht Toyota unserem Gewerbe nun auch den Prius Plus.
Wer dann Elektro bzw. Plug in oder Hybrid fahren will und muss, findet ohne weiteres bei Kia, Toyota oder Hyundai sein neues Auto.
Was aber am schlimmsten ist, auch hier sieht Papa Staat nicht einen Schritt weiter. Wo tanken das Elektro – Fahrzeug ? Das drahtlose Tanken ist ja wohl noch nicht erfunden.