Die Münchner Gewerbevertretungen und Taxizentralen organisieren einen Hilfsgüter-Konvoi an die ukrainische Grenze. Die Fahrt soll zwischen dem 31. März und dem 2. April stattfinden. Mitfahrer sind herzlich willkommen.
„Europaweit sehen wir eine starke Solidarität, doch die Herausforderung durch den Krieg in der Ukraine bleibt enorm. Viele tausende Menschen fliehen vor dem Krieg und kommen an den Außengrenzen der Ukraine an“ heißt es dazu in einem gemeinsamen Aufruf der IsarFunk-Taxizentrale, der Taxi München eG und des Taxiverbands Bayern / München e.V. „Wir als Taxigewerbe wollen und können über das bereits Geleistete hinaus helfen.“
Die Kompetenz des Taxigewerbes sei der Transport von Menschen und die Logistik von Waren. Man wolle deshalb einen Konvoi zwischen dem 31. März und dem 2.April organisieren, um Material mit Münchner Taxis an die Grenze zu bringen und Frauen, Kinder und ältere Menschen auf dem Rückweg mitzunehmen. Die Aktion ist mit dem Büro der stellvertretenden Münchner Bürgermeisterin abgestimmt.
Taxiunternehmer*Innen und Taxifahrer*Innen, die sich an der Aktion in irgendeiner Form beteiligen wollen, können sich unter der speziell eingerichteten E-Mail-Adresse [email protected] melden. Es besteht die Möglichkeit, in eigenen oder einem zur Verfügung gestellten Taxi mitzufahren oder Material zu spenden. Taxi Times wird sich an dieser Aktion mit Sachspenden für den täglichen Bedarf beteiligen.
Gregor Beiner, Vorstandsmitglied des TVB und Inhaber des Münchner Taxizentrums, hofft, dass sich noch ein paar Kolleg*innen aus München anschließen. Aus seinem Betrieb würden bereits zwölf Fahrer*Innen mitmachen. jh
Weitere Taxi-Aktionen zur Ukraine-Hilfe:
Berliner Taxiunternehmer: Mit den Großraumtaxi Richtung Ukraine
Aus ganz Deutschland: Hilfe und Solidarität für die Ukraine aus dem Taxigewerbe
Beitrags-Symbolfoto: Taxi Times
Hm , also einen Beitrag vorher liest man dass das Gewerbe unter den hohen Spritpreisen und Energiepreisen leidet und hier wird ein Konvoi in die Ukraine beworben. Die Zentralen könnten besser erstmal einen Konvoi nach Berlin organisieren . Denn dort sitzen diejenigen, die den Krieg mit Kriegswaffenlieferungen unterstützen und im übrigen auch für die hohen Spritpreise verantwortlich sind . 2 Fliegen = 1 Klappe
Beste Grüße
T.Bock
Danke für Ihren Leserkommentar Herr Bock. Was Sie hier als Alternative anbieten, ist Hilfe zur Selbsthilfe mit der (berechtigten) Option auf Eigennutz. Bei diesen Fahrten in die Ukraine geht es um Hilfe für Fremde, für Menschen, die unverschuldet in eine schier ausweglose Lage geraten sind. Ohne Eigennutz für den Akteur. Beide Aktionen haben ihre Berechtigung, das eine ist aber nicht mit dem anderen aufzuwiegen.
Vielen Dank Redaktion ! Berlin wäre die richtige Adresse . Solange Deutschland noch Waffen liefert und somit gegen den Friedensvertrag mit Russland verstößt, tritt die Politik jeden Hilfskonvoi und friedliche Lösung mit Füßen.
Wo waren eigentlich die Hilfskonvois als Amerika Krieg in 8 Ländern unter Obama führte , welcher ironischerweise den Friedensnobelpreis bekam ? Da sind ebenfalls viele Menschen in ausweglose Situationen geraten .
Aber jedem Fahrer und Fahrerin, Unternehmer und Unternehmerin der mitfährt wünsche ich gute Fahrt und eine gesunde Rückkehr.