Der Autobauer plant, seine ReachNow-App zu erweitern und tritt mit Uber und Lyft in Wettbewerb. Bei Erfolg soll es auch in Deutschland starten.
Die Carsharing-App ReachNow von BMW ist bereits in zahlreichen US-Städten erfolgreich: lächerliche 0,41 US-Dollar pro Minute – inklusive Strom oder Benzin – kostet das Leihauto mit jeglicher erdenkbaren Luxusausstattung. Durchaus eine erschwingliche Möglichkeit, vielleicht doch das eine oder andere Mal auf ein Auto zurück zu greifen. Gerade in großen, urbanen Städten wird es immer gängiger, kein eigenes Auto zu besitzen und verschiedenste Carsharing-Modelle gewinnen an Popularität. Ab Anfang Dezember setzt jetzt der deutsche Automobilriese noch einen drauf. „Ride“ heißt die neue Funktion, bei der der Nutzer nicht nur die Luxuskarosse, sondern gleich auch noch den passenden Fahrer mieten kann. Anders als bei den Konkurrenten Uber und Lyft, sind und bleiben die Mietwagen alle im Besitz des Autobauers. Dementsprechend werden sie natürlich auch gepflegt und gewartet. Wenn das Projekt in den USA erfolgreich angenommen wird, soll auch der deutsche Markt durch die neue App revolutioniert werden.nu
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Car Sharing Projekte sind nicht der Feind des Taxengewerbe. Der größte Konkurrent ist der Individualverkehr des Einzelnen mit eigenem Automobil. Der Verzicht auf den eigenen PKW zugunsten von Car Sharing oder die Möglichkeit die Luxuskarosse gleich mit Fahrer zu ordern kommt dem Taxengewerbe zugute. Je mehr Menschen den eigenen PKW abschaffen, desto eher werden Car Sharing Nutzer auch gelegentlich auf den Gelegenheitsverkehr mit dem Taxi zurück greifen. Das Taxi ist jederzeit und an jedem Ort schnell verfügbar – der nächste Taxistand sicherlich auch näher als die nächste Car-Sharing Station.