Stammkunden und Vielbesteller können den Taxiruf über einen einfachen Knopfdruck auslösen. Dank IoT-Technik ist dabei weder eine Sim-Karte noch W-Lan nötig. Mit der „Taxiklingel“ gibt es in diesem Markt nun ein weiteres Produkt.
Als Partner der Telekom präsentierte die Familie Brück vom Unternehmen „best.ways“ die Taxiklingel im Rahmen der Taxi Driving Innovation vergangene Woche in Köln. Das etwa neun Zentimeter kleine Gerät nutzen Kunden von Taxi- und Mietwagenunternehmen oder von Taxizentralen anstelle des Telefons. Wird ein Taxi / Mietwagen / Kurierfahrzeug benötigt, genügt ein Knopfdruck.
Der Name des kleinen Geräts entstand aufgrund der optischen Ähnlichkeit zu einem Klingelschild. Akustisch jedoch unterscheidet sich die Taxiklingel: Anstatt eines Klingeltons löst die Aktivierung auf digitalen Weg eine Bestellung aus. Anhand eines Signals wird ein Auftrag mit allen nötigen Informationen generiert, der dann dem Taxiunternehmer oder der Zentrale signalisiert oder direkt in das vorhandene Vermittlungssystem übertragen wird. Zudem besteht die Möglichkeit, Aufträge per E-Mail, SMS, Messenger oder Anruf zu übermitteln.
Die Programmierung und Steuerung der Klingel erledigt der Taxiunternehmer oder die Taxizentrale über eine spezielle App. Dadurch ist auch ein zeitnahes Eingreifen möglich, sollte die Klingel beispielsweise kurzzeitig missbräuchlich angewendet werden. Den technischen Support übernimmt die Firma best.ways. Dazu zählt auch das Auswechseln der Batterien, die für rund 2.000 Klicks reichen. Ein Netzteil ist somit nicht erforderlich.
Ebenso wird weder eine W-LAN-Verbindung noch eine SIM-Karte benötigt. „Die Taxiklingeln kommunizieren mit Hilfe eines fest installierten SIM-Moduls über das NBIoT-Netz der Telekom und verfügen darüber hinaus über eine 2G-Fallback-Technologie, um optimalen Netzempfang zu gewährleisten“, berichtet Christian Brück von der Firma best.ways.
„Für Taxi, Mietwagen, Kurier oder sonstige Dienstleistungen, die eine Auftragsgenerierung an oder für einen bestimmten Ort erfordern, ist die Taxiklingel bestens geeignet“, betont best.ways-Geschäftsführer Holger Brück. Die Geräte werden vor der Ausgabe an den Kunden vollständig konfiguriert und dem persönlichen Account der Taxizentrale oder des Betriebs zugeordnet. Anschließend genügt ein Knopfdruck für die Auslösung der Taxibestellung.
Auf Wunsch kann für eigenen einmaligen Aufpreis auf der Vorderseite des Geräts auch das Logo des Taxiunternehmens oder der Taxizentrale abgebildet werden.
Für Holger Brück ist die Taxiklingel eine echte Win-win-Situation zwischen Taxibetrieb bzw. Zentrale und Kunden: „Diese Art der Fahrzeugbestellung spart beiden Seiten viel Zeit, da ein vollautomatisierter Bestellablauf an die Stelle eines bisher nötigen Telefonats tritt.“ Zudem sei die Taxiklingel ein gutes Instrument zur Kundenbindung, denn wenn die einmal bei einem Kunden installiert ist, wird dieser sie auch nutzen.
Die Kosten für die Nutzung der Taxiklingel werden monatlich berechnet. Deren Höhe hängt von der Anzahl der abgenommenen Geräte ab. Ab 10 Stück fallen je Klingel und Monat 11,99 Euro, ab 30 Stück 10,99 Euro und ab 50 Stück 9,99 Euro an. Dazu kommt pro Neukunde eine ebenfalls gestaffelte einmalige Einrichtungspauschale (139.- Euro, 119.- Euro bzw. 99.- Euro). Das oben erwähnte optionale Logo-Branding kostet ab 79 Euro. Anlässlich der Produkt-Präsentation bei der Veranstaltung Taxi Driving Innovation gewährt best.ways bei der Einrichtungspauschale bis Ende Juni 2022 einen Aktionsrabatt von 50 Prozent. red
Beitragsfoto: Collage Taxi Times
Krasse Innovation. Nennt sich Taxi Butler und gabs schon vor 10 Jahre von Mytaxi.
Voll innovativ !!!!!! Ironie aus 😉
Es ist wirklich aberwitzig. Man braucht keine SIM-Karte mehr, nur noch ein SIM-Modul.