Die E-Taxi Förderung „Projekt Zukunftstaxi“ hat seit 2021 mehr als 355 E-Taxis in Hamburg auf die Straße gebracht. Jetzt steht fest, dass ab dem ersten Januar 2025 neue Taxis und Mietwagen in Hamburg nur konzessioniert werden, wenn sie emissionsfrei sind.
Das große Ziel der Stadt Hamburg ist es, bis zum Jahr 2045 komplett klimaneutral zu werden und die Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Deshalb hat der rot-grüne Hamburger Senat sein Klimaschutzgesetz jetzt noch einmal nachgeschärft. Das nächste Ziel lautet, bis 2030 den CO₂-Ausstoß gegenüber 1990 um 70 Prozent zu reduzieren.
Im Gesetz werden viele Bereiche genannt, die dabei helfen sollen, den CO₂-Ausstoß zu verringern. Neben Heizungen, Photovoltaik oder Dachbegrünung wird in Hamburg auch das Taxigewerbe seinen Teil dazu beitragen.
Mit dem Stichtag 31. Dezember 2024 ist die Option auf ein Verbrenner-Taxi für die Hamburger Taxiunternehmer dann Geschichte. Ab 2025 müssen alle neuen Taxis und Mietwagen mit einem emissionsfreien Antrieb ausgestattet sein. Damit geht Hamburg als erste deutsche Kommune mit der Umstellung voran. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte die Stadt Wien den gleichen Schritt angekündigt.
Für den Verkehrssenator Anjes Tjarks bietet eine E-Taxi- und Mietwagen-Flotte ein besonders großes CO2-Einsparpotential. „Das Verbrenner-Aus für Hamburgs Taxen ist hierfür ein gutes Beispiel.“ Schon jetzt würden durch die Umstellung auf elektrisch und wasserstoffbetriebene Taxen jährlich 2000 Tonnen CO2 eingespart. „Elektrifizieren wir die gesamte Flotte in Hamburg, sind es 25 000 Tonnen im Jahr. Wir hoffen, dass von dieser Entscheidung in Hamburg eine Signalwirkung ausgeht – für Deutschland und ganz Europa.“
Das Projekt Zukunftstaxi hat auch vom Hamburger Taxigewerbe Rückendeckung: „Wir sind der festen Überzeugung, dass die Zukunft unserer Branche elektrisch ist und dass dieser Umstellungstermin machbar ist“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Hansa Taxi, Thomas Lohse. sg
Beitragsfoto: Symbolbild E-Taxis in Hamburg, Foto: Taxi Times
Wie kommen Sie eigentlich auf die seltsame Idee, dass es das Hamburger Gewerbe mehrheitlich gut finden könnte, mit einem Federstrich eines existentiell bedeutenden Teils ihrer unternehmerischen Entscheidungsfreiheit beraubt zu werden? Insbesondere Kleinbetriebe werden hart von dieser Entscheidung getroffen. Hohe Anschaffungspreise der Fahrzeuge bei verringerter Lebensdauer, ungeklärte Ladeinfrastruktursituation bei garantiertem Mehraufwand, fehlender Gebrauchtfahrzeugmarkt: Alles Probleme, die Existenzen bedrohen. Aber Ihnen fällt kaum mehr dazu ein, als schönfärberische Pressemitteilungen zu zitieren.
Danke für die ironischen Blumen, Herr Althorn. Als regelmäßiger Leser unserer Meldungen (aber leider nicht als Abonnent, schade) können Sie sich regelmäßig davon überzeugen, dass uns bei Taxi Times jeden Tag sehr viel einfällt. Allerdings ist es natürlich das Ergebnis unserer Evolution, dass die Menschen zu verschiedenen Dingen auch unterschiedliche Meinungen haben. Entscheidend ist dabei, dass man jederzeit fair miteinander umgeht.
Herr Althorn hat Recht.
Verständlicherweise liest man ein Medium was sich mit der eigenen Branche beschäftigt.
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