Momentan gibt es in München 3368 Taxi-Konzessionen. Ein Gutachten kommt zu dem Schluss, dass es zu viele sind. Jetzt sollen rund 700 eingestampft werden. Zudem will die Stadt die Kontrollen verstärken, um den schwarzen Schafen des Gewerbes die Existenz zu erschweren.
Nach einer Studie, die das Kreisverwaltungsreferat in Auftrag gegeben hat, arbeitet jedes vierte Taxiunternehmen in der Landeshauptstadt München nicht ganz sauber. Taxi Times berichtete darüber in seiner Münchner Regionalausgabe bereits letztes Jahr. KVR-Sprecher Johannes Mayer bestätigt in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk: „Das Problem bei diesen Unternehmen ist, dass die zum Teil nicht ganz konform sind, was Steuern und Abgaben angeht, das heißt, dass die Betriebe einfach nicht wirtschaftlich sauber geführt werden.“
Zum anderen muss sich die Münchner Gewerbeaufsicht immer mehr mit Beschwerden auseinandersetzen. Vom ausgeschalteten Taxameter über Pauschalpreise bis hin zur abgelehnten Fahrt, da Kurzstrecke. Jetzt werden die Kontrolleure in der Landeshauptstadt von bisher vier auf acht Mann verdoppelt. Die Kontrollen sollen fortan auch im Zuge der fünfjährigen Konzessionsverlängerung stattfinden. Bisher wurde nur bei Verdachtsmomenten und stichprobenartig kontrolliert.
In Zukunft muss jede vergebene Konzession den Prüfern standhalten. Wer mehrmals negativ auffällt, bekommt die Konzession nicht mehr verlängert. So sollen peu à peu bis zu 700 Konzessionen eingezogen werden. Bei wem alles mit rechten Dingen zugeht, hat auch in Zukunft nichts zu befürchten. Robert Weber, Mitinhaber von Pasing Taxi, befürwortet im BR die neuen Kontrollen: „Dass man da mal rangeht, wo es wirklich schlimm aussieht, finden wir in Ordnung. Es ist schon manchmal auffällig. Es kommen Fahrer, die irgendwelche Unterstützung staatlicherseits beziehen. Die dürfen nicht über einen bestimmten Betrag verdienen. Denen teilen wir das mit und man kommt dann nicht zusammen, weil das Limit nicht akzeptiert wird. Später sieht man sie an einem Taxistand für ein anderes Unternehmen fahren. Das ärgert einen dann schon.“ nu
Foto: Taxi Times
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Die Wirtschaftlichkeit eines Taxiunternehmen ist Anhand von wenigen Faktoren zu berechnen. Die Diskussion über Steuerhinterziehung und Sozialmißbrauch hat ca. vor 30 Jahren angefangen. Das war die Zeit in der von den zuständigen Behörden unkontrolliert unter Mißachtung jeglicher geaetzlicher Vorgaben Konzessionen ausgegeben wurden. Hier stellt sich dann natürlich dann die Frage, wie ein Taxiunternehmen unter den Begebenheiten dann überleben kann. Am einfachsten ist die Sache zu betrachten, wenn man einfach zwei Zahlen vergleicht. Die Entwicklung des Stundenumsatzes eines Taxiunternehmers, bei ca 10 € und den Werkstatt kosten bei DB bei mittlerweile 125 €. Das beantwortet alle Fragen!
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