Neun Sitze und ein extrovertiertes Design: Ob der Hyundai Staria das Zeug zum neuen Stern am Großraumtaxi-Himmel hat, das muss er aktuell der Taxi-Times-Redaktion beweisen. Taxi-Times-Leser können bei günstiger Gelegenheit mittesten.
Wer als Taxiunternehmer auf Großraumtaxis setzt, der muss seit einigen Monaten auf den VW T6 verzichten. Seine Produktion wird Mitte des nächsten Jahres eingestellt, weshalb der Großraum-Klassiker schon jetzt nicht mehr bestellbar ist. Eine Alternative könnte der Hyundai Staria sein. Ihn gibt es mit bis zu 9 Sitzplätzen und sogar auch mit Allradantrieb. Trotz seines futuristischen Designs ist der Wagen mit einem konventionellen Dieselmotor ausgestattet.
Auch ohne einen Meter mit dem Staria zurückgelegt zu haben, gilt der erste Blick der Taxiausstattung. Neben der Folierung in Hellelfenbein, die für 1.900 Euro netto in gewohnter Intax Qualität daher kommt. Bei einer Außenlänge von 5,25 Meter müssen die Oldenburger viel Fläche bekleben.
Hat man allerdings als Grundfarbe nicht Schwarz oder Graphite Grey gewählt, kommen noch die Kosten für die Lackierung des Grills in Schwarz hinzu. Der Aufpreis beträgt dann satte 990 Euro. Sind Kupferelemente an den Stoßstangen verbaut, dann kostet deren Folierung zusätzlich 100 Euro. Die Silikonnähte auf dem Dach werden nicht foliert. Das reine Taxipaket ohne Folierung beginnt bei 1290 Euro netto. Damit ist es sogar 200 Euro günstiger als das Taxipaket von IONIQ 5 und Tucson.
Wenn man sich hinter das Lenkrad setzt, dann fällt sofort der Taxameter auf, der über dem zentralen Display thront. Er ist in einer eigens von Intax entwickelten Konsole verbaut und wirkt so, als würde sie zum Staria gehören. Im Staria getestet wurden übrigens die HALE Taxameter Microtax MCT-06 und SPT, die Wegstreckenzähler WSZ-06 und SPW sowie die Kienzle Argo Taxameter der Baureihe T21. Die Geräte können über INTAX bezogen werden.
Rechts vom Lenkrad an der Lenkssäule ist der Alarmknopf der vorgeschriebenen Notalarmanlage verbaut. Je nach Dachzeichen kann neben dem ‚normalen‘ Alarm (HALE Dachzeichen) auch vorab ein stiller Alarm (Dachzeichen blinkt SOS nur bei Kienzle) abgesetzt werden.
Optional kann beim Staria auch ein Schalter für die Beleuchtung des Dachzeichens bestellt werden. Er sitzt dann im Armaturenbrett links vom Lenkrad und informiert per LED darüber, ob das Licht des Dachzeichens ein- oder ausgeschaltet ist.
An der Lenksäulenverkleidung links ist dann noch der optionale Sensor für den HALE CEY zu finden. In der ersten Sitzreihe fällt auch noch sehr positiv auf, wie vergleichsweise geräumig der Platz auf der Zweiersitzbank ist. Der Clou ist aber, dass die Rückenlehne des mittleren Sitzes nach vorne geklappt werden kann. So wird jede Menge Ablageplatz dazugewonnen und auch zwei Cupholder können zusätzlich genutzt werden.
Wie genau sich der Staria während der Fahrt macht, wird die Taxi-Times-Redaktion wir in den kommenden zwei Wochen testen. Die Teststrecke führt, ausgehend von München, auf den Autobahnen A7, A9, A33, A44 und A2, durch Mittel- und Süddeutschland. Taxiunternehmer, die Interesse an einem kurzen Zusammentreffen mit dem Hyundai haben, können gerne eine Nachricht an [email protected] schreiben. Wir melden uns dann, ob ein Treffen möglich ist. sg
Beitragsfoto: Hyundai Staria mit Taxipaket. Foto: Taxi Times