Seit 2013 ist Fritz Kuhn als Oberbürgermeister im Amt. Nach vier Jahren Amtszeit sei immer noch nicht klar, wofür Kuhn stehe, sagt die Taxi-Auto-Zentrale Stuttgart EG und hat dem OB ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. In der Hoffnung auf Besserung.
Während der Rathauschef im Wahlkampf noch bekennender S-21-Gegner war, ist er jetzt großer Fan des Bahn-Projekts. Auch die angepriesene neue Gesprächskultur lässt laut dem Artikel der „TAZ Nachrichten“ zu wünschen übrig. Das Rathaus weist den Vorwurf zurück: „Gehört werden heißt nicht erhört werden!“ Dies gilt auch für alle Themen und Projekte, die das Taxigewerbe betreffen. Die Weiterentwicklung von Taxiständen und der Entschluss über einen Alternativstandort am Marktplatz ging ganz ohne die Taxibranche auch nur anzuhören vonstatten.
Stuttgart ist mittlerweile als Landeshauptstadt des Feinstaubalarms verschrien. In Sachen Luftproblem werden aber nur Scheindiskussionen geführt – anstelle vom versprochenen Ausbau der Verkehrsleitzentrale oder den optimierten Ampelschaltungen. Das Fazit: das Zwischenzeugnis könnte kaum schlechter ausfallen. Stuttgart ist die Autostadt, die Heimat von Daimler, Porsche und zahlreicher Automobilzulieferer. Das sollte sich Kuhn laut Meinung der TAZ in den nächsten vier Jahren Amtszeit in den Hinterkopf rufen und etwas Pro-Auto-Politik betreiben, dann fällt das nächste Zeugnis sicher besser aus. nu
Foto: Bündnis 90/Die Grünen
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