Während Uberchef Kalanick mit einem Einsatzverbot der umstrittenen Spähsoftware „Greyball“ versucht, die Wogen zu glätten, droht dem Fahrdienstvermittler zeitgleich neuer Ärger an mehreren Fronten.
So gehen beispielsweise Thailands Verkehrsbehörden derzeit massiv gegen Uber vor und arbeiten fieberhaft an einem Verbot des Fahrdienstvermittlers durch die Militärregierung. Wie mehrere Nachrichtenagenturen berichten, seien die Fahrer in Thailand nicht registriert, nicht versichert und auch die Entlohnung sei nicht geregelt. Deswegen hagelte es in den vergangenen Tagen in thailändischen Großstädten empfindliche Strafen für zahlreiche Fahrer.
Uber steht aber auch aus einem anderen Grund zur Zeit massiv unter Druck. Die Google-Firma Waymo wirft ihrem ehemaligen Top-Entwickler und jetzigem Uber-Roboterwagenchef Anthony Levandowski vor, er habe vor seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen 14.000 vertrauliche Dokumente mit Design- und Schaltplänen heruntergeladen und seinem neuen Arbeitgeber Uber zur Verfügung gestellt. Der Fahrdienstvermittler bestreitet, gestohlene Technologie zu nutzen und kündigte an, diesen Streit nur vor Gericht auszufechten.
Waymo hingegen fordert, dass die autonomen Autos von Uber künftig in der Garage bleiben. Der Google-Mutterkonzern hat eine einstweilige Verfügung gegen den App-Anbieter beantragt, um Uber die Nutzung von Technik zum autonomen Fahren zu verbieten, die Uber unrechtmäßig von Waymo übernommen haben soll. Uber erklärte in einer Stellungnahme: „Die Klage sei ein unbegründeter Versuch, einen Konkurrenten zu bremsen.“ nu
Foto: Archiv
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